Alpen Wandern Infos

In meinen Alpen Wandern Infos findest du die besten Tipps und Tourenvorschläge für traumhafte Tagestouren und Trekkingtouren für das höchste Gebirge Europas.

Inhalt

Tradition des Alpinismus

Die Alpen sind das höchste Gebirge in Europa mit dem alles überragenden Mont Blanc (4.180 m). Für viele stellen sie den Inbegriff des Wanderparadieses dar. Nicht umsonst geht der Begriff des Alpinismus auf dieses europäische Gebirge zurück, der eine globale Philosophie des Bergsports beschreibt. Denn hier gibt es die wohl älteste Tradition des Bergwanderns und Bergsteigens, die jeden Sommer Tausende und Abertausende von Bergsportlern anlockt.

Exzellente Optionen zum Bergwandern

Über die letzten 250 Jahre hat sich der Alpinismus kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei ist eine immer bessere Infrastruktur für den Bergsport entstanden, die es jedem ermöglichen, in den Alpen wandern zu gehen, unabhängig von Kenntnisstand und technischem Können. So wurden viele alte Wege in Wanderwege umfunktioniert, die ihre historische Bedeutung verloren haben, aber nun eine neue Bedeutung erhalten haben. Das fängt an bei Pilgerwegen durch die Täler, bei Wirtschaftswegen über die Pässe für den Warentransport, und reicht bis hin zu alten Hirtenwegen für das Viehtreiben und Militärwegen aus den Weltkriegen.

Für dich als Bergfreund bedeutet das ein exzellentes Wegenetz mit Weitwander– und Fernwandermöglichkeiten, die zum allergrößten Teil hervorragend markiert und gewartet werden durch das Engagement von unzähligen Freiwilligen in den verschiedenen Sektionen der Alpenvereine. Jedes Land hat seine eigenen Ansätze, aber die Alpenländer Deutschland, Frankreich, Italien, Monaco, Schweiz, Liechtenstein, Österreich und Slowenien eint die lange und ausgeprägte Bergsport-Tradition. Also egal in welchem Land der Alpen wandern auf dem Plan steht: Du findest überall top Möglichkeiten vor.

Das umfassende Wanderwegenetz, auf dem du in den Alpen wandern kannst, wird flankiert von unzähligen Berghütten an entlegenen Punkten, die auch zum Teil auf Freiwilligenarbeit beruhen und als Stützpunkte dienen, sowie einem breiten touristischen Angebot für fast jeden Geldbeutel in den Tälern. Wer es lieber ganz individuell mag, kann zumindest in Frankreich auch mit dem Zelt losziehen, da hier Wildcamping größtenteils legal ist. Mehr Unabhängigkeit, um in den Alpen wandern zu gehen, als in Frankreich findest du nicht.

Im Endeffekt bieten sich für jede Gelegenheit Tourenoptionen, wenn du in den Alpen wandern gehen willst: Einfach nur eine Tagestour vom großen Parkplatz aus, Mehrtagestouren mit Hüttenübernachtungen, anspruchsvolle Höhenwege mit wenig Talabstiegen wie die Dolomiten-Höhenwege oder der Berliner Höhenweg, eine der zahlreichen Alpenüberquerungen mit Übersteigen des Alpen-Hauptkamms. Das Extrem des Bergwanderns ist schließlich eine komplette Alpendurchquerung über mehrere Wochen, wie die Grande Traversée des Alpes.

Fließender Übergang zwischen Wintertourismus und Sommertourismus

Im Winter explodieren die Besucherzahlen erst recht für den Wintersport wie Skifahren und Langlaufen. Auch im Winter kannst du in den Alpen wandern gehen, es gibt offizielle Winterwanderwege und Schneeschuhtouren für schwerer zugängliche Gebiete.

Die Seilbahnanlagen der Skigebiete werden zu einem großen Teil auch im Sommer für den Bergsport genutzt und bringen Wanderer, Mountainbiker und Paraglider schnell in die Höhe. Mit dem tendenziellen Rückgang des Skitourismus durch den Klimawandel und die explodierenden Preise versuchen die Alpenländer verstärkt, Alternativen zu schaffen. Denn sie sind extrem abhängig vom Tourismus als Wirtschaftszweig. Somit lassen sie sich immer mehr Aktivitäten einfallen, sodass ein Besuch der Alpen in jeder Jahreszeit lohnt.

Freigeister können auf Höhentouren das ewige Eis der Gletscher bezwingen, oder berühmte und weniger berühmte Gipfel besteigen. Klettersteige begeistern Kletterfreunde genauso wie die schier unbegrenzten Möglichkeiten zum Freiklettern.

Eine hervorragende Bergwacht, die wie die Alpenvereine und die Hüttenbetriebe auch zu einem großen Teil auf Freiwilligenarbeit beruht, rundet die hervorragende Struktur mit einem guten Schutz ab für alle, die in Bergnot geraten. Diese ist in der Welt einmalig und es kann sehr beruhigend sein zu wissen, dass es sie gibt, wenn du in den Alpen wandern gehen möchtest.

Problem Overtourism

Ein großer Nachteil, wenn du in den Alpen wandern gehen möchtest, ist das Problem des Overtourism. Zwar kannst du den Massen auch etwas ausweichen, wenn du auf die ganz klassischen Touren verzichtest, und dich an etwas unbekanntere Routen wagst. Aber sobald du wieder an einem halbwegs bekannten Ort vorbei kommst, wirst du es auch mit Touristenmassen zu tun kriegen.

Dringend zu empfehlen ist auch, die Hauptsaison im Juli und August zu vermeiden. Die klimatischen Bedingungen lassen in der Regel ab Mitte Mai bis Mitte Oktober zu, dass die Wege einigermaßen schneefrei sind. Somit hast du einfach mehr davon, in den Alpen wandern zu gehen, wenn du es nicht allen gleich machst und die Sommerferiensaison meidest.

Die Alpenländer haben zum Wandern neben dem Alpenraum übrigens noch deutlich mehr zu bieten. Mehr Touren und Tipps zu Alpenländern, in denen ich häufig unterwegs bin, findest du hier: