Zum Inhalt springen

Spanien Wandern Infos

Flagge von Spanien Wandern im Königreich
Flagge von Spanien: Wandern im Königreich © Pixabay/jorono

In Spanien wandern ist eine wahre Freude, dank sechs Gebirgszügen auf dem Festland, Bergen auf den Kanaren und Balearen sowie mildem und sonnigem Wetter.

Dass Spanien, das viertgrößte Land Europas, nicht mehr zum Alpenraum gehört, tut seiner immensen Attraktivität als Wanderdestination insbesondere zum Bergwandern keinen Abbruch.

In Spanien wandern heißt vor allem, die Qual der Wahl zu haben. Denn sechs Gebirgszüge mit mehreren Tausend Metern hohen Gipfeln durchlaufen das spanische Festland. Die spanische Inselgruppe der Kanaren ist landschaftlich ebenfalls von Hochgebirge geprägt, das vulkanischen Ursprungs ist. Die spanische Inselgruppe der Balearen durchziehen wunderschöne Mittelgebirge, die ebenfalls zum Wandern einladen.

Das Ganze dann noch in Kombination mit trockenem, mildem und mediterranem Klima und zahlreichen Sonnenstunden. Auf dem Festland sind im Sommer die Tage auch viel länger als im Alpenraum, was deutlich mehr Flexibilität für das Durchführen der Touren bietet. Dabei muss man genauso wenig auf Bergseen und Gletscher verzichten. Das Klima ist also neben den vielen landschaftlich spannenden Regionen ein weiterer Grund, warum in Spanien Wandern zu einer großen Freude wird.

In Spanien wandern wie die Könige: Die Pyrenäen

Am genialsten im Wanderland Spanien finde ich die Pyrenäen, der Gebirgszug, der sich vom Atlantik zum Mittelmeer zieht und die Grenze zwischen Spanien und Frankreich bildet. Im Winter findet sich im Zwergstaat Andorra das ziemlich große Skigebiet Grandvalira, was schon mal ein Indiz für die Beschaffenheit des Hochgebirges ist. Denn wo es sich gut Ski fahren lässt, da sind die Berge weitläufig und dramatisch und die Gletscher nicht weit.

In der Tat finden sich in der Zentralregion der Pyrenäen unzählige 3.000er, der höchste ist der Pico de Aneto (3.404 m), und in dessen Nationalpark ist die Natur am dramatischsten. Hier kannst du bergwandern wie ein König im Königreich Spanien.

Der links davon gelegene Nationalpark am dritthöchsten Gipfel Monte Perdido (3.355 m) wartet mit durch Flüsse tief in das Gebirgsplateau eingefräste Canyons auf.

Die Pyrenäen lassen sich mit unkomplizierten Tagesausflügen erkunden, besonders, da die Tage im Sommer hier sehr lang sind und es bis 20 h hell, sonnig und warm bleibt. Den Pico del Alba, einen 3.000er, konnte ich so gemütlich an einem Tag besteigen.

Auch Mehrtagestouren-Trekkings sind natürlich möglich dank eines ganz guten Hüttennetzes, oder auch als Zelttour, da Wildcampen oberhalb 2.000 Meter erlaubt ist.

Einmal komplett durchschreiten kannst du die spanischen Pyrenäen auf dem Pyrenäenweg GR 11.

Teneriffa als Wanderdestination

In Spanien wandern geht auch sehr weit weg vom europäischen Festland: Die Inselgruppe der Kanaren ist landschaftlich von Hochgebirge vulkanischen Ursprungs geprägt. Das Klima ist ganzjährig heiß und trocken mit Tag-und-Nacht-Gleiche, da wir uns schon sehr nah am Äquator befinden. Die brennende Sonne ist bei starker körperlicher Anstrengung eine gewisse Herausforderung. Auch musst du unbedingt gegen 18 h am Ziel angekommen sein, weil dann wird es schlagartig stockdunkel.

Der höchste Berg Spaniens befindet sich auf der größten Kanaren-Insel Teneriffa: Der Teide (3.715 m). Als Wanderziel finde ich ihn nicht ganz so spannend, da auch eine Seilbahn hochfährt, was doch etwas den Reiz nimmt. Man kann aber immerhin auf einer Hütte übernachten und dann vor Beginn des Seilbahnbetriebs loswandern.

Oder du gehst auf den Nachbargipfel Pico Viejo, der auch immerhin 3.134 m hoch ist und um einiges ursprünglicher. Er bildet gemeinsam mit dem Teide ein beeindruckendes Gebirgsmassiv.

Am Rande des Teide Nationalparks gibt es kostenlose Zeltplätze, sodass auch eine Zelttour möglich ist.

Kleinere Touren kannst du in die tollen kleineren Gebirge entlang der Steilküste machen (Anaga im Nordosten und Teno im Nordwesten). Die berühmteste und damit sehr überlaufene Tour führt durch die Masca-Schlucht im Tenogebirge.

Mallorca als Wanderdestination

Die Inselgruppe der Balearen durchziehen wunderschöne Mittelgebirge. Das größte auf der größten Baleareninsel die Tramuntana entlang der Nordküste mit dem Puig Major (1.436 m) als höchstem Gipfel. Ein mildes Klima, zwei riesige Bergseen und maximale Entfernung zum Ballermann laden für Tagestouren ein. Mit der Trockenmauerroute gibt es auch einen Fernwanderweg, der mich so begeistert hat, dass er es auf meine Bucket List geschafft hat – obwohl sie nicht vollständig fertig gestellt ist. Übernachung ist in einfachen Unterkünften möglich, Wildcampen ist ebenfalls erlaubt.

Weitere Wandermöglichkeiten in Spanien

Obwohl ich schon so oft in Spanien wandern war, habe ich Vieles noch nicht gesehen, da es einfach so viele Möglichkeiten gibt: Unbedingt möchte ich zeitnah die anderen drei hohen Gebirgszüge auf dem Festland neben den Pyrenäen erkunden: Die Picos de Europa an der Nordküste, die Zentralkordillere im Landesinnern bei Madrid sowie die Sierra Nevada ganz im Süden, die neben einem Skigebiet auch den höchsten Berg auf dem spanischen Festland (Pico Mulhacen, 3.482 m) beheimatet.

Einer der berühmtesten Trekkingwege der Welt führt entlang der Atlantikküste: Der Camino Frances, der bekannteste Pilgerweg unter den zahlreichen Jakobswegen in Europa. Mit sehr viel Trubel ist zu rechnen.

Das sind meine bisherigen Spanien Wandern Touren:

Lagos de la Munia mit Pic de la Munia

Rundtour Lagos de la Munia

Ibón del Cao mit Punta Suelza

Ibón del Cao

Weißes Panorama am Collado de Pietramula

Collado de Pietramula

Pico del Alba

Tour auf den Pico del Alba

Mein erstes Nachtlager am oberen Villamuerta-See

Zelttour im Nationalpark Posets-Maladeta

Die Masca-Schlucht

Durch die Masca-Schlucht

El Teide und Pico Viejo, Teneriffa

Zelttour durch den Teide Nationalpark

Cuber-Stausee, Mallorca

Trockenmauerroute, Mallorca

Alle meine Touren im Überblick

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu.