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Winter

Winterstimmung in Österreich
Winterstimmung in Österreich © gipfelwelt.net

Der Winter ist die kälteste Jahreszeit in der subtropischen, gemäßigten und polaren Klimazone. Er beginnt mit der Wintersonnenwende. Die Definition.

In unserer gemäßigten Klimazone erleben wir vier Jahreszeiten. Auf den Herbst folgt der Winter als kälteste Jahreszeit, die sonst auch noch in der subtropischen und der polaren Klimazone existiert. In den Tropen hingegen gibt es das Wetterphänomen mit Schnee und Eis nicht. Denn hier ist der Winkel zur Sonne so steil, dass die Durchschnittstemperaturen sich das ganze Jahr nicht am Gefrierpunkt bewegen.

Astronomischer und meteorologischer Winter

Der astronomische und kalendarische Winteranfang ist per Definition die Wintersonnenwende mit den kürzesten Tagen des Jahres. Auf der Nordhalbkugel ist das der 21./22. Dezember, jenseits des Äquators der 21. Juni. Das Ende definiert die Tag-und-Nacht-Gleiche am 20./21. März (Nordhalbkugel) bzw. am 22./23. September (Südhalbkugel).

Davon zu unterscheiden ist die meteorologische Unterteilung, wonach die kälteste Jahreszeit die kompletten Monate Dezember, Januar und Februar umfasst.

Beide Einteilungen sind eher als Rahmendaten zu verstehen. Ob und wann das Klima kalt genug ist, dass Schnee fällt und sich die Temperaturen somit am Nullpunkt bewegen, wird von den zirkulierenden Hoch– und Tiefdruckgebieten bestimmt. Gerade um Weihnachten herum erleben wir sehr oft Tauwetter mit sehr milden Temperaturen, während es dann im Januar und Februar noch einmal richtig eisig wird.

Einfluss auf Flora und Fauna

Die Pflanzen- und Tierwelt richtet sich auf die kalten Wintermonate ein. Manche Säugetiere und Insekten verfallen in den Winterschlaf, während die Zugvögel in wärmere Gefilde ziehen. Fische verlagern ihren Lebensraum auf den Grund von Flüssen und Seen, sodass sie auch bei gefrorener Oberfläche gut überwintern können.

Laubbäume haben sich an die kälteste Jahreszeit angepasst, indem sie ihre Blätter im Herbst abwerfen. Dies schützt sie vor Wasserverlust. So überstehen sie die Monate mit gefrorenen Böden, wo sie über die Wurzeln kein Wasser ziehen können. Nadelbäume hingegen haben besonders kälteresistente Blätter entwickelt, die auch im Winter als Wasserspeicher dienen können, und brauchen diese daher auch nicht abzuwerfen.

Bedeutung für den Bergsport

Für viele Bergsportler ist der Winter eine extrem beliebte Jahreszeit. Das Bergwandern kann jetzt zwar nur unter sehr erschweren Bedingungen stattfinden. Dafür eröffnen Eis und Schnee die Möglichkeit, sich gleitend auf Skiern durch die Bergwelt zu bewegen. Abfahrtski und Langlauf begeistern Jung und Alt, obwohl es sich um ein extrem teures Freizeitvergnügen handelt. Doch die teils absurden Preise halten Schneebegeisterte nicht davon ab, in den besten Monaten Januar und Februar scharenweise in die Berge zu strömen.

Flankiert von Schneeschuhwandern, Skitourengehen und Schlittschuhlauf findet jeder im Wintersportgebiet eine Beschäftigung, die ihm gefällt. Kombiniert mit Wellness und Saunagängen nach dem langen Tag in der Kälte, wird der Skiurlaub zu einem enorm erholsamen Erlebnis, bei dem wir auch viel für unsere Fitness und unser Immunsystem getan haben.

Bislang konnte sich der Skisport nicht wirklich zu einem globalen Phänomen entwickeln. So ist in den Anden in Südamerika oder im Himalaya, den höchsten Gebirgen der Welt, der Skisport in der Form wie wir ihn in den Alpen und in den USA kennen, nicht existent. Die vorhandenen Skigebiete sind vergleichsweise winzig. Die Entwicklung findet offenbar einige Jahre verzögert statt, was vor allem wirtschaftliche und politische Gründe hat, da sich dort hauptsächlich Entwicklungsländer befinden.

Der Wintersport verändert sich durch den Klimawandel allerdings in unseren Breitengraden rapide. Die Wiege des Skisports läuft Gefahr, zu verschwinden. Schon jetzt erfordert das Anpassungen durch die Tourismusregionen. Mit der über die Jahre steigenden Schneefallgrenze wird es in niedrig gelegenen Wintersportregionen immer schneeärmer zugehen.

Vielleicht werden in den Anden oder im Himalaya ganz neue Skisportregionen entstehen, vielleicht wird der Skisport in seiner heutigen Form in einigen Jahrzehnten auch komplett verschwunden sein.

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