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Gebirgskamm

Kleiner Gebirgskamm in den französischen Alpen
Kleiner Gebirgskamm in den französischen Alpen © gipfelwelt.net

Ein Gebirgskamm ist per Definition eine Reihe von Berggipfeln, die über Gebirgsgrate verbunden sind. Die höchsten Berge eines Gebirges bilden dessen Hauptkamm.

Sie sind schon aus weiter Ferne zu sehen, und machen das Erscheinungsbild der Bergwelt zu einem ganz wesentlichen Teil aus. Dabei sind die einzelnen Berggipfel durch Grate miteinander verbunden, und bilden so eine gut erkennbare optische Linie. Das macht sie für das Bergwandern zur Orientierung bedeutsam, Eund sorgt auch für ein abwechslungsreiches Landschaftsbild.

Eine andere Bezeichnung für eine solche Reihe von Bergen ist Bergkamm, oder auch einfach nur Kamm. Wenn die dazwischen liegenden Pässe, Sättel und Scharten es hergeben, führen Bergtouren auch oftmals direkt über die Kämme und bieten dank der damit verbundenen Panoramasicht ein sehr genussvolles Wandern.

Für die Gesamteinordnung eines Gebirges ist der Kamm ebenfalls von Bedeutung. Besteht ein Gebirge im Wesentlichen nur aus einem Gebirgskamm, wie es oft bei kleineren Mittelgebirgen wie dem Taunus oder dem Thüringer Wald der Fall ist, so wird dieses auch als Kammgebirge bezeichnet.

Bei größeren Gebirgen oder Gebirgsregionen ist die Reihe der höchsten Gipfel von großer Bedeutung. Sie wird als Hauptkamm bezeichnet – beispielsweise der Alpenhauptkamm, der sich den gesamten Alpenbogen entlang zieht. Die vom Hauptkamm abgehenden Kämme werden als Nebenkämme bezeichnet.

Gebirgskamm und Wetter

Die Hauptkämme bilden in der Regel die Wasserscheiden und die Wetterscheiden des jeweiligen Gebirges, und beeinflussen somit das Wetter und die klimatischen Gegebenheiten zu einem wesentlichen Teil. In Wetterberichten ist dann von der Situation in der Kammlage die Rede, die sich durchaus stark von der Wettersituation in tiefer gelegenen Tälern stark unterscheiden kann.

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