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Wuhletal-Wanderung

Wuhletal-Wanderung: Aue in Hellersdorf
Wuhletal-Wanderung: Aue in Hellersdorf © gipfelwelt.net

Auf meiner schönen Wuhletal-Wanderung in Berlin folgte ich größtenteils dem Wuhletal-Weg von Ahrensfelde bis zur Wuhle-Mündung in die Spree in Köpenick.

Dem Wuhletal habe ich bereits zwei Besuche abgestattet. Dieses in weiten Teilen wunderschöne Flusstal der Wuhle im Osten Berlins hat mit seiner Aue einen über weite Strecken wilden Grünzug ausgebildet. Er ermöglicht einen schnellen Abstecher aus dem Hauptstadt-Getümmel in die Natur. Bei meiner Berliner Südosten Radtour am Wasser habe ich das Wuhletal fast komplett abgeradelt, und bei meiner Tour auf die Ahrensfelder Berge habe ich zumindest den Nordteil begangen.

Für mein nächstes Mikroabenteuer wollte ich im Rahmen einer Wuhletal-Wanderung der Wuhle nochmals etwas mehr Aufmerksamkeit schenken und den begehbaren Abschnitt des Flusses einmal am Stück komplett abwandern.

Zu einem großen Teil folgte ich dem Verlauf des Wuhletalwegs, einem der “20 Grünen Hauptwege Berlins“. An mehreren Stellen wo es möglich war, noch näher am Ufer der Wuhle zu gehen, verließ ich für meine Wanderung aber den Wuhletalweg.

Von der Quelle bei Neu-Lindenberg bis Ahrensfelde ist der Weg an der Wuhle entlang immer wieder unterbrochen und es müssen Schienentrassen und eine Ausfallstraße gequert werden. Daher halte ich diesen Abschnitt für verzichtbar und begann meine Wuhletal-Wanderung in Ahrensfelde, wo auch der Wuhletalweg beginnt.

Von hier ist der gesamte restliche Verlauf der Wuhle bis zu ihrer Mündung in die Spree auf Uferwegen begehbar, wenngleich sich die Großstadt natürlich nicht völlig ausblenden lässt. Ein paar etwas heruntergekommene Abschnitte, die Landsberger Chaussee und der riesige S- und U-Bahnhof Wuhletal liegen auf der Strecke. Aber die wilden und idyllischen Wegabschnitte dominieren und machen die Wuhletal-Wanderung mit dem Wuhletalweg zu einer lohnenden Tour für ein bisschen Naturerlebnis.

Meine Wuhletal-Wanderung reiht sich somit ein in die vielen schönen Touren entlang von Berliner Wasserwegen, die ich in den letzten Jahren erkundet habe:

Weitere Tourenberichte aus der Region findest du in meinen Berlin Wandern Infos und meinen Brandenburg Wandern Infos.

Dauer und Schwierigkeitsgrad

Auf meiner Wuhletal-Wanderung geht es gemütlich mit leichtem Gefälle über Pfade, gute Waldwege und Straßen. Eine kleine Furt ist zu queren.

In 4 bis 4,5 Stunden ist diese Wanderung über 17,9 Kilometer Gesamtlänge gemütlich zu bewältigen.

Start und Ziel

Der Start meiner Wuhletal-Wanderung ist der S-Bahnhof Ahrensfelde (S7) am Berliner Stadtrand. Das Ziel an der Wuhle-Mündung in die Spree liegt unweit der Tramstation Alte Försterei, wovon mehrere Straßenbahn-Linien zu den S-Bahnhöfen Köpenick und Schöneweide verkehren.

Tourenbericht

Wuhletal-Wanderung: Wuhletalweg in Ahrensfelde
Wuhletal-Wanderung: Wuhletalweg in Ahrensfelde © gipfelwelt.net

Los ging es vom S-Bahnhof Ahrensfelde ein kurzes Stück durch die Plattensiedlung bis zur Tramschleife an der Station Ahrensfelde/Stadtgrenze. Hier verpasste ich fast den Einstieg in den Wuhletalweg, da es nur ein kleiner Pfad über Wiesen neben einem Rinnsal ist. Dieser brachte mich nach einer kurzen Strecke zur Wuhle.

Wuhletal-Wanderung: Eiche
Wuhletal-Wanderung: Eiche © gipfelwelt.net

Mehr oder weniger auf der Berliner Stadtgrenze folgte ich dem Fluss,der hier noch ein zaghafter Bachlauf ist, durch eine kleine Siedlung und weiter auf Erdweg. Bei Eiche verließ ich den Wuhletagweg und überquerte den Fluss, da man auf der anderen Seite direkt am Wasser entlang gehen kann. Das war ein sehr schöner Abschnitt direkt in der Aue, bis mich der Weg wieder auf die andere Seite zurück führte.

Zwischen Alter Wuhle und Neuer Wuhle ging es nun auf gepflegtem Weg an den Ahrensfelder Bergen vorbei bis zum Fasanenpfuhl. Hier kreuzen sich Wuhle und Alte Wuhle.

  • Vom Fasanenpfuhl kannst du den sehr empfehlenswerten Abstecher auf die Ahrensfelder Berge machen.

Nun musste ich die mehrspurige Landsberger Allee überqueren und auch wieder die Wuhle, dann ging es ein Stück auf betoniertem Weg weiter durch Hellersdorf. Zum Glück konnte ich den Betonweg verlassen und wieder direkt durch die hier sehr wilde Aue gehen.

Nach Überquerung der Eisenacher Straße entschied ich mich, das Ufer wieder zu wechseln und nicht dem Wuhletalweg zu folgen. Denn hier befindet sich auf der anderen Seite ein schöner und einsamer Pfad. Bald schon rückte der Kienberg ins Blickfeld mit seiner Seilbahn, die offensichtlich großen Zuspruch findet und gut belegt war.

Wuhletal-Wanderung: Seilbahn am Kienberg
Wuhletal-Wanderung: Seilbahn am Kienberg © gipfelwelt.net

Nun ging es unter der Seilbahn durch und somit erreichte ich auch das Areal von den Gärten der Welt, die während der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2017 aufgehübscht und deutlich vergrößert worden sind sowie ihre Seilbahn erhalten haben. Von der Raumgestaltung profitiert die ganze Szenerie am Wuhleteich, man wähnt sich fernab der Zivilisation und das Wuhle-Ufer wurde in einer großen Zone renaturiert.

Wuhletal-Wanderung: Wuhleteich
Wuhletal-Wanderung: Wuhleteich © gipfelwelt.net

Nach dem Wuhleteich lotste mich der Pfad in eine Furt durch die Alte Wuhle, und danach ging es über eine Holzbrücke auch wieder ans andere Wuhle-Ufer und auf den Wuhletalweg. Hier ist der Weg wieder betoniert und nicht so schön zu gehen, dafür umso beliebter bei Radfahrern.

Wuhletal-Wanderung: Bei Kaulsdorf
Wuhletal-Wanderung: Bei Kaulsdorf © gipfelwelt.net

Es ging unter einer Brücke durch und eine ganze Weile so weiter. Ich folgte dem Weg an ein paar Weihern und am Unfallkrankenhaus Berlin vorbei mit seinen schönen historischen Gebäuden bis zum großen S- und U-Bahnhof Wuhletal. Hier gings durch den Bahnhof durch und danach entschied ich mich wieder, den Wuhleweg zu verlassen und stattdessen durch die auch hier wieder schön wilde Aue am orographisch linken Ufer bei Kaulsdorf zu stapfen.

Wuhletal-Wanderung: Kaulsdorf-Süd
Wuhletal-Wanderung: Kaulsdorf-Süd © gipfelwelt.net

Nun musste ich über die riesige Straße Alt-Biesdorf und danach auf Straßen ein kurzes Stück durch eine Siedlung. Danach führt der Wuhletalweg am rechten Ufer weiter, ich entschied mich aber abermals für das andere, weil wildere Ufer und überquerte die Wuhle über eine Brücke. So ging es auf Pfaden teilweise sehr dicht an Grundstücken vorbei, teilweise aber auch sehr einsam durch Kaulsdorf Süd. Ab der Heerstraße führt auch der Wuhletalweg auf der linken Seite entlang. Hier führt die Wuhle schon deutlich mehr Wasser, und hat eine tiefe Böschung ausgeformt.

Der Pfad endete bei einer Brücke kurz vor dem Wuhlebecken. Also ging es wieder auf die rechte Seite, und auf betoniertem Weg weiter. Kurz nach dem Wuhlebecken konnte ich diesen aber verlassen und damit das nächste Stück wieder nicht dem Wuhleweg folgend auf einem Pfad am linken Ufer weiter gehen, bis dieser dann auch wieder die Seite wechselt.

Kurz darauf war es dann leider mit Naturwegen vorbei, weil die Uferzone der Wuhle hier in Köpenick vom Städtebau weitestgehend versiegelt ist. Mindestens ist das Ufer aber auf einer Seite begehbar, es muss kurz vor dem S-Bahnhof Köpenick noch einmal gewechselt werden.

Wuhletal-Wanderung: Mündung in die Spree
Wuhletal-Wanderung: Mündung in die Spree © gipfelwelt.net

Hier war eine riesen Baustelle, nach dem Forum Köpenick gelangte ich aber wieder für ein letztes kurzes Stück ans linke Ufer der Wuhle und am Union-Stadion vorbei. Eine zweite Baustelle unterbrach den Weg, nach deren Umgehung ich aber dann die Wuhletal-Wanderung an der Mündung der Wuhle in die Spree beschließen konnte. Hier befindet sich ein kleiner, allerdings ziemlich heruntergekommener, Rastplatz.

GPS-Route Wuhletal-Wanderung

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