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Panke-Wanderung

Panke-Wanderung: Panke-Aue an der Nordbahn
Panke-Wanderung: Panke-Aue an der Nordbahn © gipfelwelt.net

Meine Panke-Wanderung in Berlin führte mich von Röntgental in den Südpankepark. Dabei ging es größtenteils auf Uferwegen durch mal mehr, mal weniger Natur.

Nach Havel und Spree ist die Panke der drittlängste Fluss auf Berliner Stadtgebiet und Namensgeberin des Stadtteils Pankow, den sie komplett durchfließt. Auf meiner Berliner Nordwesten Radtour habe ich einen Teil davon schon abgeradelt und fand das Flusstal überraschend interessant, sodass ich ihr gern auch nochmals eine Wanderung widmen wollte. Dabei bin ich sie fast komplett abgegangen, habe aber den Anfang und das Ende aus wandertechnischen Gründen ausgespart.

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GIPFELWELT104

Von der Quelle bis Röntgental ist es kaum möglich, direkt am Wasser zu gehen, und die Quelle, der Pankeborn, in einem Gewerbegebiet neben der Bahntrasse würde ich nicht direkt als sehenswert einstufen. Das Loch im Beton sieht aus wie ein Abwasserkanal. Daher begann ich meine Tour erst in Röntgental direkt an der Berliner Stadtgrenze, von wo aus es fast durchgängig Uferwege bis kurz vor der Mündung gibt.

Nach dem Südpankepark verläuft die Panke das letzte Stück unterirdisch, bevor sie im Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal direkt neben einer Bundesstraße in den Nordhafen fließt. Auch dieses letzte Stückchen hielt ich daher für verzichtbar. Der Südpankepark hingegen ist ein schöner Abschluss für die Panke-Wanderung, und ich ging von dort direkt zur U-Bahn-Station Reinickendorfer Straße. Hier zweigt die Südpanke ab, deren Ufer aber nicht begehbar ist.

Einen Großteil der Strecke folgte ich dem Pankeweg. Er ist Teil des Nord-Süd-Wegs, einem der 20 grünen Hauptwege Berlins. Zwischendurch fand ich aber ein paar bessere Optionen direkt am Wasser entlang. Ansonsten ist der Pankeweg einigermaßen gut mit Blechschildchen und Wegweisern markiert.

Wer Idylle und Ruhe sucht, wird mit dieser Route wahrscheinlich nicht so glücklich. Verkehrsadern wie zwei Autobahnen, die passiert werden müssen, und die im Verlauf zunehmende bauliche Verdichtung der Stadt sind sehr präsent. Wenn du dir aber mal ein Bild davon machen willst, wie sich die Natur selbst in der Großstadt noch ihren Raum schafft, dann wird es dir sicher gut gefallen, und es gibt schon auch viele beeindruckend wilde und spannende Abschnitte entlang der Route auf dem Pankeweg in Berlin.

Diese Panke-Wanderung reiht sich somit ganz wunderbar ein in meine Mikroabenteuer, auf denen ich schon diverse Wasserläufe begangen und beradelt habe, die durch Berliner Stadtgebiet oder in nächster Nähe fließen:

Den Nordgraben, das Tegeler Fließ, den Havelkanal, die Havel entlang Tegeler See und Spandauer See sowie die Dahme habe ich bereits abgewandert.

Mit dem Rad folgte ich dem Teltowkanal, unter anderem dem Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal auf meiner Berliner Nordwesten Radtour, unter anderem der Wuhle auf meiner Berliner Südosten Radtour und dann einmal der kompletten Berliner Havel auf meiner Berliner Pracht Radtour.

Dauer und Schwierigkeitsgrad

Auf dieser leichten Wanderung geht es großteils über Erdwege und Straßen. Für die 19,1 Kilometer auf dem Pankeweg in Berlin benötigst du etwa 4,5 Stunden. Die Panke-Wanderung flussabwärts zu gehen, ist nicht nur wegen des leichten Gefälles recht angenehm, sondern passt auch gut zur Dramaturgie einer Flusswanderung. Somit empfehle ich unbedingt diese Richtung.

Die Strecke so mit dem Rad zu machen ist nicht möglich, da Treppen und Trampelpfade direkt am Wasser vorkommen.

Start und Ziel

Startpunkt meiner Panke-Wanderung auf dem Pankeweg in Berlin ist der S-Bahnhof der S2 Röntgental. Ziel ist die Station der U6 Reinickendorfer Straße.

Tourenbericht

Panke-Wanderung: Hinter der Berliner Stadtgrenze
Panke-Wanderung: Hinter der Berliner Stadtgrenze © gipfelwelt.net

Vom S-Bahnhof Röntgental ging ich erst neben den Gleisen ein kleines Stück entlang, dann folgte ich rechts der Bahnhofstraße am Goethepark vorbei. Ich bog nochmals rechts in die Triftstraße, die bald darauf endete. Ein Wiesenpfad führte mich über die Berliner Stadtgrenze zur Panke.

Ich überquerte den Fluss, der hier noch ein Rinnsal ist, und ging weiter auf dem kleinen Pfad. Nachdem der Weg über eine Brücke wieder ans rechte Ufer wechselte, ging es auf breiterem Weg bis nach Buch und in den Wald des Schlossparks hinein.

Panke-Wanderung: Hinter Buch übers Gleisbett
Panke-Wanderung: Hinter Buch übers Gleisbett © gipfelwelt.net

Hinter der sehr gepflegten Anlage ging ich über eine Straße und musste dann links das Gelände eines Einkaufszemtrums passieren, war jedoch gleich wieder am Wasser. Es ging nach einer Brücke mit abermaligem Seitenwechsel auf einem Trampelpfad weiter, der mich abenteuerlich über einen Damm mit Gleisen führte. Nun führte mich der Fluss flugs aus dem Ort hinaus. Hier musste ich mich über eine weitere Brücke zunächst vom Wasser entfernen, um unter einer Bahntrasse durch und dann über die Autobahn A10 zu kommen.

Panke-Wanderung: Karow
Panke-Wanderung: Karow © gipfelwelt.net

Nun kam ein sehr schöner Abschnitt auf meiner Panke-Wanderung in Karow und an den Karower Teichen vorbei. Diese bewunderte ich in einem kleinen Abstecher von einer Aussichtsplattform.

Nach Überqueren der Pankgrafenstraße empfiehlt es sich, ans linke Ufer zu wechseln, da rechts viele Radfahrer unterwegs sind.

Nach einem ganz kurzen Stück auf der Straße erreichte ich die Autobahn A114, wo sich trotz Verkehr ein idyllisches Bild bot. Ich überquerte sie auf einer großen Fußgängerbrücke. Leider ging es die folgenden 1,5 Kilomter daneben her, auch wenn der Uferweg hier recht schön ist. Am Ende des Autobahnabschnitts befinden sich die Karpfenteiche, die einen versöhnlichen Abschluss bilden mit ihrem weitläufigen Ufer.

Panke-Wanderung: Karpfenteiche
Panke-Wanderung: Karpfenteiche © gipfelwelt.net

Jetzt ging es allerdings vom Pankeufer weg die Schloßallee lang. Das führte mich aber recht schnell in die riesige Parkanlage des Schlosses Schönhausen, das von der DDR-Regierung als Gästehaus genutzt und leider auch massiv umgestaltet wurde. Für die Panke-Wanderung ist es aber auch wieder ein schöner Abschnitt. Hier hat die Panke eine restpektable Breite erlangt und ist zu einem richtigen Fluss geworden.

Panke-Wanderung: Schlosspark Niederschönhausen
Panke-Wanderung: Schlosspark Niederschönhausen © gipfelwelt.net

Nach dem Schlosspark Niederschönhausen ging es wieder einen kurzen Abschnitt vom Ufer weg durch die Siedlung, doch im Bürgerpark Pankow war ich wieder am Flussufer angelangt.

Kurz vor Erreichen der Nordbahn-Trasse entfaltet sich die weite Flussaue, jedoch nur um danach in einem Kanal durch Wedding stark in der Breite beschränkt zu werden. Zum Unterqueren der S-Bahn ging es nochmals kurz vom Ufer weg und dann war ich an der Weddinger Panke angelangt. Auch wenn der Kanal die Aue limitiert, ist sie anfänglich recht wild, und ich konnte nach dem Überqeren eine Brücke auf einem Trampelpfad direkt links am Wasser entlang gehen. Vom lauten und chaotischen Stadtteil Wedding kriegt man hier gar nichts mit.

Panke-Wanderung: Wilder Wedding
Panke-Wanderung: Wilder Wedding © gipfelwelt.net

So ab Osloer Straße konnte man dann wohl nicht mehr von einem wilden Fluss sprechen, jetzt dominierte doch mehr und mehr Beton und Häuserbebauung. Nach dem Überqueren der stark befahrenen und heruntergekommenen Badstraße ging es an den Uferhallen vorbei und dann wieder über eine Brücke beim Brunnenplatz für ein kurzes Stück auf die rechte Uferseite.

Panke-Wanderung: Brücke beim Brunnenplatz
Panke-Wanderung: Brücke beim Brunnenplatz © gipfelwelt.net

Nach Unterqueren des S-Bahn-Rings wechselte ich noch ein letztes Mal die Uferseite, bevor ich dann zum U-Bahnhof Reinickendorfer Straße abbog.

GPS-Route Panke-Wanderung

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