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Philips OneBlade Pro360 im Test

Philips OneBlade Pro360 im Test
Philips OneBlade Pro360 im Test © gipfelwelt.net

Der Philips Oneblade Pro360 ist mit 170 Gramm Packgewicht ein sehr leichter elektrischer Reiserasierer für den ganzen Körper. Im Test zeigen sich Schwächen.

Leider hat sich der schöne Xiaomi Mijia S600 Rasierer nach nur ein paar Monaten Nutzung als Elektroschrott entpuppt. Er hat seinen Geist aufgegeben und die Kappen auf den Klingen sind abgefallen. Da es ein Chinaimport war, kann ich auch keine Garantieansprüche geltend machen. Wirklich toll. Wenigstens war er nicht besonders teuer.

Also musste ein neuer Elektrorasierer her, der leicht genug ist, dass er beim Bergwandern nicht allzu viel Ballast im Packgewicht erzeugt. Ich komme mit Nassrasierern nicht zurecht, da ich eine extrem empfindliche Haut habe und auch bei den besten Modellen regelmäßig Schnittwunden davon getragen habe. Auch müsste ich dann neben der Reiseseife noch extra Rasierschaum mitschleppen. Die Standard-Elektrorasierer wiegen hingegen aber schon mal ein paar Hundert Gramm, was für den Rucksack beim Wandern und auch generell für Reisen einfach zu viel ist.

Nach einiger Recherche bin ich nun auf den Philips OneBlade Pro 360 gestoßen. Der will als universell einsetzbarer Körperhaar-Trimmer gleich alle Geräte ersetzen. Gleichzeitig hat er eine sehr schlanke und leichte Konstruktion, die ihn mindestens als Reiserasierer sehr interessant macht.

Philips genießt bei mir qualitativ schon mal einen großen Vertrauensvorschuss, da ich meinen Hauptrasierer auch von Philips habe und dieser sich bereits als sehr langlebig erwiesen hat.

Gute Reiseausstattung des Philips OneBlade Pro360

Reiseset des Philips OneBlade Pro360 mit Tasche und Klingenschutz
Reiseset des Philips OneBlade Pro360 mit Tasche und Klingenschutz © gipfelwelt.net

Beim Kauf hast du die Wahl zwischen der Variante “Face” und der Variante “Face + Body“. Der einzige Unterschied ist, dass du bei der zweiten Variante noch ein paar Aufsätze erhältst, um das Körperhaar damit trimmen zu können. Es lohnt sich also das “Face + Body” Set, das derzeit für etwa 70 Euro erhältlich ist.

Die Grundausstattung ist bei beiden Varianten identisch und besteht aus dem Rasierer, einem Ladegerät, einem Klingenschutz inklusive Klinge sowie einem Transportbeutel. Sie kommt auf ein Packgewicht von 170 Gramm, was sicher noch nicht im Ultraleicht-Trekking-Bereich anzusiedeln ist, aber doch zumindest sehr wenig Gewicht ist für einen vollwertigen Elektro-Rasierer.

Sehr gut gefällt mir der Klingenschutz. Der Plastikschutz hat einen Klappmechanismus, und darin kannst du die Klinge des Philips OneBlade Pro360 sicher im Rucksack oder im Reisegepäck transportieren.

Leider hat Philips seine Rasierer noch nicht auf USB-C umgestellt, wie es bald Pflicht wird. Deswegen muss für diesen Rasierer ein extra Ladeteil mit und ich kann nicht mein super Wicked Chili 65W USB-C GaN Ladegerät dafür verwenden. Wenigstens ist das Netzeil aber sehr kompakt und leicht.

Die Ladezeit beträgt eine Stunde und das gibt dir zwei Stunden Rasierzeit. Dank der LED-Anzeige siehst du, wie viel Nutzungszeit noch übrig ist. Das Rasiereren während des Aufladens ist nicht möglich, also solltest du ihn rechtzeitig wieder aufladen.

Meine Erfahrungen bei der Rasur

Die Bartrasur mit dem Philips OneBlade Pro360 klappt grundsätzlich ganz gut. Die Klinge lässt sich sehr präzise einsetzen, und durch kurze Hin-und-Her-Züge kannst du dein Gesicht so wie es beliebt von Barthaar befreien. Der Motor ist extrem leise und die Klinge gleitet trocken sehr gut über die Haut.

Solltest du nach der Rasur feststellen, dass noch irgendwo ein Härchen übersteht, kannst du das im Nachgang noch sehr leicht beheben.

Allerdings macht sich bei der Rasur mit dem Philips OneBlade Pro360 schon bemerkbar, dass es nicht in erster Linie ein Rasierer ist. So ist es damit nicht möglich, eine ganz glatte Haut hinzubekommen, es bleiben fühlbare Stoppeln. Für mich persönlich ist das jetzt aber kein Problem.

Du musst auch darauf achten, wirklich sanft mit dem Philips OneBlade Pro360 zu Werke zu gehen. Denn wenn die Klinge nicht wirklich eben auf der Haut aufliegt, weil du zu hektisch ziehst oder zu stark drückst, können Verletzungen entstehen. Am schwierigsten finde ich die Rasur der Oberlippe, weil das Gesicht hier ja sehr wilde Konturen hat. Die 360-Grad-Klinge ist dabei auf jeden Fall schon mal eine gute Unterstützung, weil sie einen flexiblen Hals hat und sich so recht gut an die Gesichtskonturen anpasst.

Meine extrem empfindliche Gesichtshaut kommt ansonsten aber recht gut mit der Beanspruchung durch die Klinge des Philips OneBlade Pro360 zurecht. Es gibt keinerlei Hautirritationen wie Rötungen. Die Haut spannt danach ein bisschen, was sich dann mit meiner wunderbaren Louis Widmer Hautpflege aber schnell wieder legt.

Das größte Manko des Philips OneBlade Pro360 ist die Tatsache, dass er keine Auffang-Vorrichtung für die Barthaare hat. Sie verteilen sich überall im und über dem Becken. Daher verwendest du ihn am besten in der Dusche. Du kannst den Rasierer auch mit Rasierschaum verwenden, der die Härchen bindet, dann ist es nicht ganz so krass. Für das Bergwandern will ich ja aber so wenige Dinge wie möglich einpacken müssen, und damit ist es keine Option, extra Rasierschaum mitzuschleppen.

Für die Alltagstauglichkeit als elektrischer Rasierer reicht das auf jeden Fal nicht. Als Reiserasierer ist es okay, das sollte vom Hersteller aber dringend behoben werden.

Somit kommt er jetzt als extrem leichter Elektro-Reiserasierer auf meine Ultraleicht-Trekking-Packliste.

4 Gedanken zu „Philips OneBlade Pro360 im Test“

  1. [Hinweis: Gekürzt, bleibe bitte sachlich und beim Thema] eine Elektro-Rasierer auf eine “Ultraleicht” Liste zu nehmen ist schon sehr schräg. Ein Nassrasierer erfüllt den gleichen Zweck und kaum einer dürfte mehr als 1/10 auf die Waage bringen. Wer gerne die dreifache Zeit beim Rasieren vor dem Spiegel steht, darf natürlich zum Elektro-Rasierer greifen, aber “Ultraleicht” ist hier wirklich nix.

    1. Hallo Detlef,
      ich schlage vor du startest einen neuen Versuch und liest dir meinen Testbericht mal durch. Dann entdeckst du vielleicht die Gründe, warum ich einen Elektro-Rasierer auf eine Ultraleicht-Trekking-Packliste setze und das Rasieren mit dem Philips OneBlade Pro360 sicherlich nicht “die dreifache Zeit” dauert.
      Dir hingegen sei es unbenommen, einen Nassrasierer einzupacken, wo dann die Dose mit dem Rasiergel schon mehr wiegt als hier das gesamte Reiseset!
      Schöne Grüße
      Raffaele

  2. Hallo, ich bin mit dem Rasierer sehr zufrieden.
    Ich habe einen 3 Tage Barth und dafür ist er absolut perfekt.
    Die Konturen sind damit auch sehr gut zu machen.
    Und für unter die Arme kann man ihn auch sehr gut einsetzen.
    Gruß
    Eddy

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