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Hannibal Trek Guide

Blick vom Col de Traversette auf die Pian del Re, das Ziel des Hannibal Trek Guide
Blick vom Col de Traversette auf die Pian del Re, das Ziel des Hannibal Trek Guide © gipfelwelt.net

Im Hannibal Trek Guide findest du alle praktischen Informationen und Tipps zur Vorbereitung und Durchführung meines Hannibal Trek in den Cottischen Alpen.

Hannibals Alpenüberquerung

Hannibal überquert die Alpen. Detail eines Freskos von Jacopo Ripanda, um 1510, Konservatorenpalast, Kapitolinische Museen, Rom
Hannibal überquert die Alpen. Detail eines Freskos von Jacopo Ripanda, um 1510, Konservatorenpalast, Kapitolinische Museen, Rom © Wikimedia/José Luiz Bernardes Ribeiro

Der Zweite Punische Krieg ist der geschichtliche Rahmen des originalen Hannibal Trek, der mich zum Hannibal Trek Guide inspiriert hat: Während das römische Reich sich 218 v. Chr. seine Vormachtstellung bereits erfolgreich im östlichen Mittelmeerraum gesichert hatte, war der Westteil mit Nordafrika und Spanien immer noch fest in der Hand der Karthager. Es zeichnete sich eine Schlacht um Spanien ab. Um dem zuvorzukommen, plante der karthagische Heerführer Hannibal im Herbst 2018 v. Chr. einen Überraschungsfeldzug, der ihn unsterblich machte.

Hannibal nahm mit einem Heer von, so besagt die Legende, 50.000 Fußsoldaten und 9.000 Reitern sowie 37 Kriegselefanten eine 16-tägige Alpenüberquerung vor und fiel über die Poebene in Italien ein. In der Schlacht von Cannae konnte er den Römern eineinhalb Jahre später eine empfindliche Niederlage bereiten. Schlussendlich gingen zwar die Römer als Sieger aus dem Zweiten Punischen Krieg hervor, da deren ebenfalls genialer Feldherr Scipio Spanien erobern und bis nach Afrika in die Nähe der Stadt Karthago vordringen konnte. 202 v. Chr. bescherte er dem Heer Hannibals dann seine erste Niederlage. Jedoch bot Hannibal den Römern immerhin 18 Jahre lang erfolgreich die Stirn, bevor er in die Heimat zurückbeordert wurde und Rom die geschwächten Karthager zum Friedensschluss zwingen konnte.

Der gesamte Feldzug des Heers von Hannibal führte von der iberischen Halbinsel Cartagena der Küste entlang und dann über die Alpen. Dabei dürfte Hannibal im Alpenraum zu Orientierungszwecken, und auch weil Wasser sich den kürzesten Weg sucht, den verschiedenen Flussläufen gefolgt sein. Zunächst Rhone, Isère, Drac, Drome, dann Durance und Guil auf der französischen Seite. Dann nach dem Col de Traversette der Po auf der italienischen Seite.

Vom historischen Bezug zum Hannibal Trek Guide

Die Idee dazu, den Hannibal Trek zu planen und den Hannibal Trek Guide zu entwickeln, kam mir, als ich einen Zeitungsartikel mit neuen Erknenntnissen dazu gelesen habe. Denn jüngst konnte von Wissenschaftlern anhand von nachgewiesenen Pferdemistablagerungen ein entscheidendes Indiz gegeben werden, dass Hannibal wohl über den Col de Traversette in die Poebene einmarschiert ist. Demnach entspricht die Südroute der von Historikern skizzierten möglichen Routenverläufe als die wahrscheinlichste.

Ich stieß außerdem auf einen alten Zeitungsartikel, demnach eine Wandergruppe so etwas Ähnliches schon mal ausprobiert hat. Deren Wegführung entspricht in Teilen der meinen, allerdings habe ich die Route im Sinne des Wandergenusses in meinem Hannibal Trek Guide noch etwas optimiert und verändert.

Im dicht besiedelten Alpenraum eine total einsame Überquerungsmöglichkeit zu finden, ist eigentlich unmöglich. Ich habe daher bei meinem Hannibal Trek Guide versucht, eine Route zu entwickeln, die zumindest einen möglichst geringen Zivilisationskontakt hat und noch genügend historische Bezugspunkte bietet.

So wäre eine Alpenüberquerung durch ein Folgen der Flussläufe genauso wie Hannibal es mutmaßlich getan hat ein recht freudloses Unterfangen. In den Flusstälern sind heute größtenteils stark befahrene Landstraßen, Industrieparks und Ähnliches vorzufinden. Stattdessen wählte ich für meinen Hannibal Trek Guide Wege hoch über den Flusstälern. Nur das letzte Stück in der einsamen Grenzregion zwischen Italien und Frankreich geht es dann direkt den Guil entlang.

Auch die Alpen wie Hannibal komplett zu überqueren hat sich als nicht so reizvoll aus Bergwandersicht herausgestellt. Dies würde bedeuten, den links der Cottischen Alpen gelegenen Nationalpark Écrins und die Dauphiné-Alpen einzubeziehen. Die sind zwar Wanderparadiese, aber auch Skiparadiese und haben viele einwohnerstarke Ortschaften. Das Écrins-Zentralmassiv ist komplett vergletschert und somit auch nicht ohne Weiteres passierbar. Die Durchquerung des Écrins als Wanderer ist daher im Wesentlichen auf dem GR 54 möglich, der jedoch im fraglichen Abschnitt, den Hannibal vermutlich begangen hat, lange Strecken neben Landstraßen und durch Ortschaften führt. Das passte mir nicht für meinen Hannibal Trek Guide.

Also habe ich mir nur die Cottischen Alpen für meinen Hannibal Trek Guide herausgepickt. Die Tour beginnt dort, wo der Fluss Guil in die Durance mündet, und führt anfänglich hoch über dem Guil, am Ende neben dem Guil flussaufwärts bis fast zur Quelle. Weiter geht es über den Traversette-Pass als einzigem belegtem Passierpunkt Hannibals. Mein Hannibal Trek Guide endet dann an der Poquelle auf der italienischen Seite.

Ein paar Berührungspunkte mit Ortschaften und Landstraßen gibt es bei meinem Hannibal Trek Guide allerdings schon. Die Orte bieten zumindest drei Vorteile: Hier kann man seine Vorräte aufstocken, sodass man nicht Lebensmittel für die gesamte Tour mitzuschleppen braucht. Außerdem hat man die Möglichkeit, die Tour hier zu beginnen oder zu beenden, wenn man nicht die gesamte Strecke machen möchte. Wenn man eine längere Pause braucht, und/oder mal etwas komfortabler im Hotel nächtigen will, so ist dies ebenso in den Ortschaften möglich.

Unbedingt wollte ich bei meinem Hannibal Trek Guide die typischen Lusttöter vermeiden. Das sind zum Beispiel lange Strecken durch den Wald und das Gehen neben Landstraßen und durch Ortschaften. Skigebiete sind ebenso kein ideales Setting für das Trekking. Auch Hot Spots für Tagestouristen gehören dazu, da sie der Tatsache den Reiz nehmen, sich mehrere Tage am Stück auf Wanderschaft zu begeben, wenn da eh alle mit dem Auto hinfahren. Leider ist der Traversette-Pass ein solcher Hotspot, der jedoch in Abetracht des historischen Bezugs unbedingt zum Hannibal Trek gehört. Deswegen ist der allerletzte Abschnitt dann ein wenig überlaufen. Umso genussreicher ist jedoch der wesentliche Teil des Hannibal Trek in den Weiten des Naturparks Queyras. Hier begegneten mir tagelang nur vereinzelt andere Wanderer.

Wasser ist ein angenehmer Begleiter beim Bergwandern. Nicht nur hat es die gesamte Berglandschaft überhaupt erst ausgeformt. Auch braucht man ja gelegentlich frisches Trinkwasser und sollte sich für das Wildcamping eine Stelle mit “Wasseranschluss” zum Kochen und Waschen suchen. Und Wasserlandschaften sind einfach auch für das Auge sehr erquicklich. Gletscher gibt es zwar keine direkt auf der Route, aber alle anderen Bergwasserwelten wie Flüsse, Wasserfälle, Seen und Bäche kommen reichlich vor.

Hier findest du meine ausführliche Tourenbeschreibung:

Tag 2 Hannibal Trek: Aufstieg zum Col de Péas

Cottische Alpen Infos und Klima

Mein gesamter Hannibal Trek Guide spielt sich in den Cottischen Alpen ab. Sie befinden sich auf französischem und italienischem Gebiet. Der höchste Berg Monviso mit 3.841 m dominiert das Landschaftsbild der Cottischen Alpen. Er liegt rechts unweit vom Traversette-Pass, sodass sein charakteristisches Panorama im letzten Drittel meines Hannibal Trek ausgiebig bewundert werden kann.

Auf der französischen Seite der Cottischen Alpen befindet sich ein Großteil meiner Strecke im Naturpark Queyras. Hier wird ein recht großes Teilstück des Rundwegs GR 58 Tour du Queyras für die Hannibal Trek Idee genutzt.

Der kurze Abschnitt auf der italienischen Seite befindet sich im Piemont.

Vergletscherungen gibt es keine in den Cottischen Alpen, bis auf ein paar Eisfleckchen am Monviso, der aber eh nicht direkt auf der Tour meines Hannibal Trek Guide liegt. Ich kann aber den Nachbargipfel Losetta mit Prachtpanorama auf dem Monviso als Tagestour empfehlen, wenn du dazu nach der Tour noch Zeit haben solltest.

Mit Restschnee muss oberhalb von 2.000 m gerechnet werden, wobei ich auf meinem Hannibal Trek im September 2020 vollständig freie Wege vorfand und nur unterhalb des Traversette-Passes, dem höchsten Punkt der Tour, ein paar Schneerestchen zu Gesicht bekam.

Grundsätzlich herrscht hier in den Westalpen ein eher heißes und trockenes Klima mit langen Sommertagen. Im September, als ich da war, ging die Sonne so um 19h unter und es war bis 20h noch hell. Sie hatte immer noch eine enorme Kraft, sodass strahlender Sonnenschein auch sengende Hitze bedeutete. Der wichtigste Wettertipp im Hannibal Trek Guide lautet deshalb, sich gegen die intensive Sonnenstrahlung ausreichend zu schützen.

Gleichzeitig deutet die wasserreiche Bergwelt darauf hin, dass es hier auch sehr wechelhaft und unbeständig zugehen kann wie im Hochgebirge eigentlich überall. Auch kühlt es nachts dann extrem herunter, sodass man auf große Temperaturgefälle gefasst sein muss.

Also sollte man sich keinesfalls auf gutes und warmes Wetter verlassen, sondern natürlich für jedes Wetter gerüstet sein. Aber zumindest von den langen Tagen kann man profitieren und ohne Zeitdruck wandern. Ansonsten bietet die konstenlose App Yr Wetter verlässliche Vorhersagen.

Anforderungen, Schwierigkeitsgrad, Ausrüstung

Insgesamt stufe ich die Tour in meinen Hannibal Trek Guide als mittelschwer ein. Ganz wenige Passagen führen über Schotter, die aber immer noch gut erkennbare Pfade haben und nur leichte Kletterei erfordern. Ansonsten bewegt man sich auf ordentlichen Wanderpfaden oder Fahrwegen. Somit ist keine besondere Ausrüstung erforderlich. Allerdings empfiehlt sich besonders für die teilweise recht steilen Abstiege die Mitnahme von Trekkingstöcken.

Die größte Herausforderung ist die Länge von über 80 Kilometer, für die ich selbst vier Tage gebraucht habe. Berggipfel werden keine bestiegen, aber es geht über mehrere Pässe, jeden Tag ein bisschen höher, bis zum Col de Traversette auf knapp 3.000 m. Das bringt auch eine gewisse Anstrengung mit sich. Auf den Berghütten und in den Ortschaften findest du genug Übernachtungsmöglichkeiten, um den Hannibal Trek auf Etappen aufzuteilen, die für dich passen. Wenn du mit dem Zelt unterwegs bist, hast du dank des erlaubten Wildcamping ohnehin freie Hand.

Ganz wichtig für den Hannibal Trek Guide: Du brauchst wie überall im Hochgebirge natürlich gute und verlässliche Ausrüstung und Kleidung, die dich vor der sengenden Sonne schützt genauso wie vor möglichem Regen und der nächtlichen Kälte.

Gutes Sonnenschutzmittel (Faktor 50+) ist unabdingbar, am besten auch auf UV-Schutz geprüftes Shirt und Hose, Sonnenbrille und Sonnenmütze.

Eine gute Isolationsjacke und eine gute Regenjacke neben einem soliden Schuhwerk, mit dem du mehrere Tage am Stück gehen kannst, sind das absolute Minimum.

Wenn du wie ich eine Zelttour machen möchtest, kommen entsprechend Zelt, Schlafsack und Isomatte dazu.

Reiseseife und Papiertaschentücher sorgen neben Zahnpasta und Zahnbürste für die Grundhygiene beim Bergwandern.

Auf meiner Packliste kannst du sehen, was ich selbst derzeit alles dabei habe. Als Ultraleicht-Trekking-Fan aktualisiere ich meine Packliste beständig mit verlässlichen und gewichtsarmen Produkten.

Mit Essensvorräten kannst du dich zurückhalten, da sich auch genügend Möglichkeiten zur Einkehr bieten: In einigen Berghütten (teilweise nur während der französischen Sommerferien bewirtschaftet), die auf der Route liegen, und in den Ortschaften. Dort gibt es auch den ein oder anderen kleinen Supermarkt, um neue Vorräte zu kaufen.

Auch wegen deiner Wasserversorgung brauchst du dir keine Gedanken machen, da du unterwegs immer wieder Bäche passierst und dir etwas abzapfen kannst.

Als Wanderkarte empfiehlt der Hannibal Trek Guide die IGN Libris Wanderkarte 6 Queyras für den französischen Abschnitt.

Für den kurzen italienischen Abschnitt ist nicht wirklich eine Karte erforderlich, aber wenn du dennoch für die Übersicht und Orientierung eine Karte haben möchtest, bietet sich die IGC Wanderkarte Monviso.

GPS-Route Hannibal Trek Alpenüberquerung

Das gesamte Wandergebiet sowohl in den französischen, als auch in den italienischen Cottischen Alpen ist hervorragend markiert und ausgeschildert. Deswegen kann ich im Hannibal Trek Guide auch guten Gewissens sagen, dass du nicht unbedingt eine GPS-Navigation brauchst, wenn du grob weißt, wo es lang geht. Ich habe meine App ViewRanger nur gelegentlich geöffnet, um mich auf der Karte zu orientieren.

Natürlich gehört zum Hannibal Trek Guide dennoch auch eine GPS-Route. Meine kostenlose GPS-Route zur elektronischen Navigation und Orientierung auf dem Hannibal Trek kannst du bei Outdooractive herunterladen. Dann kannst du sie in die Outdoor-App deiner Wahl importieren und mit GPS-Gerät, Smartphone oder Smartwatch die Route auf der Karte ansehen und/oder einen GPS-Navigationsmodus nutzen. Ich selbst habe derzeit die ViewRanger-App mit einer Casio Smartwatch und einem Samsung Galaxy im Einsatz.

An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Mir war es für den Hannibal Trek Guide wichtig, Ausgangspunkt und Endpunkt für die Tour zu finden, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Da wir uns im Hochgebirge befinden, lassen sich gewisse Anfahrtswege allerdings nicht vermeiden.

Da es sich um eine Einwegtour handelt, musst du dir natürlich auch überlegen, wie du nach der Tour weiter machen willst. Vermutlich möchtest du nicht alles wieder zurück laufen.

Der Startpunkt der Tour Mont-Dauphin liegt ganz günstig an der Bahnstrecke Marseille – Briancon und ist von Marseille in 4,5 Stunden zu erreichen. Vom Flughafen Marseille mit dem Zug zum Bahnhof Marseille Saint-Charles und von dort ohne Umsteigen nach Mont-Dauphin dauert es gute 5 Stunden.

Der Zielpunkt Pian del Re gehört schon zur Metropolregion Turin. Weg kommst du allerdings nur mit einem Rufbus nach Crissolo. Von dort weiter mit dem Linienbus nach Barge, von wo es einen Bus nach Turin gibt, oder nach Pinerolo, wo der Direktanschluss mit dem Zug nach Turin besteht. Die Fahrt dauert insgesamt zwei Stunden. Zum Flughafen Turin nimmt man von Torino Porta Susa den Bus. Du musst mit mindestens vier Stunden Reisezeit rechnen.

Eine andere etwas unkompliziertere Möglichkeit ist, dass du von der Pian del Re eine Etappe zurück nach Ristolas läufst. Von dort gibt es während der französischen Sommerferien einen Bus zurück an den Ausgangsort Mont-Dauphin.

An- und Abreise mit dem Auto

Auch für Autofahrer hat der Hannibal Trek Guide ein paar gute Tipps: Autofahrer können entweder in Ristolas parken, und dann (nur während der französischen Sommerferien) mit dem Bus günstig zum Startpunkt Mont-Dauphin fahren. Vom Ziel Pian del Re geht es dann in einer Tagesetappe wieder zurück nach Ristolas.

Ich habe die Luxusvariante gewählt: Der Parkplatz Roche écroulée liegt sehr weit hinten im Guil-Tal, sodass ich am letzten Tag problemlos direkt wieder von der Pian del Re hier hin zurücklaufen konnte. Allerdings braucht man dann, um zum Startpunkt Mont-Dauphin zu kommen, ein teures Taxi (an die 100 Euro). Das muss man außerdem einiges im Voraus bestellen, weil es zum einen kein Handynetz am Parkplatz gibt, und weil die Taxiunternehmen hier im Niemandsland zum anderen nicht sehr flexibel sind. Einer der wenigen Anbieter, der aber genau auf das Wanderklientel eingestellt ist, wäre Petit Mathieu.

Übernachtung mit dem Zelt

Der höchste Bergwandwergenuss bedeutet für mich, unabhängig und fern von Menschenaufläufen mit dem Zelt unterwegs zu sein. Deswegen empfehle ich jedem, der es sich zutraut, im Hannibal Trek Guide auch, die Tour mit dem Zelt zu machen. Was das angeht, ist diese Tour sehr dankbar. Denn auf der französischen Seite meines Hannibal Trek, im Naturpark Queyras, ist Wildcampen aktuell bis auf ein paar Ausnahmen erlaubt. Der Naturpark Queyras macht auch den größten Teil des Hannibal Trek aus, den letzten Teil auf der italienischen Seite kannst du in wenigen Stunden zurücklegen.

Es gibt auch Orte mit offiziellen Campingplätzen inkl. Sanitäranlagen, die für den Hannibal Trek infrage kommen:

Am Start Mountdauphin kann man zwischen mehreren Campingplätzen wählen, z. B. Camping du Lac Les Iscles.

Bei Brunissard findest du etwa einen Kilometer außerhalb Camping de L’Izoard.

Auf dem Grundstück des Refuge des Fonts, das direkt auf der Route liegt ist Camping kostenfrei erlaubt und du darfst die Toilettenräume mitbenutzen.

Etwa einen Kilometer nach Ristolas liegt Camping du chardonnet direkt auf der Route.

In der Region des Mont Viso (Réserve naturelle Ristolas-Mont-Viso) ist Wildcampen akuell nicht überall gestattet. Es ist aber erlaubt, in der Nähe des Refuge du Viso kurz vor dem Traversette Pass ein Zelt für eine Nacht aufzuschlagen.

Auf dem italienischen Teil der Tour, im Piemont, wird Wildcamping toleriert, allerdings muss man bei der zuständigen Kommune vorher eine Genehmigung einholen. Das ist jetzt für eine Bergtour nicht wirklich praktikabel. Da musst du dir überlegen, ob du das Risiko eingehst und unauffällig biwakierst, oder du es mit der Genehmigung versuchst. Der italienische Teil ist aber eh nur ein kurzer Abschnitt der Strecke.

Andere Übernachtungsmöglichkeiten

Wenn nicht mit Zelt, dann lautet die Empfehlung des Hannibal Trek Guide, Berghütten anzusteuern. Einige Berghütten (refuges) liegen auf oder nahe der Route und bieten günstige Übernachtung im Matratzenlager mit Verpflegung. Beachte allerdings, dass sie in Frankreich in der Regel nur während der französischen Sommerferien geöffnet haben: Refuge de Furfande, Refuge des Fonts, Refuge de la Monta, Refuge du Viso, und am Ziel das Refugio Pian del Re.

Etwas teurer sind sogenannte gites, einfache Herbergen. Davon findet sich mindestens eine in jeder Ortschaft in Mont-Dauphin, Brunissard, Souliers, Abriès und Ristolas (allerdings haben viele auch nur in den französischen Sommerferien geöffnet).

Hotels mit mehr Komfort und Einzelzimmern gibt es ebenfalls in den Ortschaften, also in Mont-Dauphin, Brunissard, Souliers, Abriès und Ristolas. Da möchte ich im Hannibal Trek Guide keine speziellen Häuser empfehlen, schließlich hat jeder andere Ansprüche, was das angeht. Für mich ist das Zelt ja eh beim Bergwandern das beste aller Dächer über dem Kopf.

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