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Polarlite von Salewa

Polarlite-Futter von Salewa
Polarlite-Futter von Salewa © gipfelwelt.net

Salewa hat mit Polarlite ein eigenes Fleece-Material entwickelt, um seine Isolationskleidung für die Berge mit zuverlässig wärmendem Futter auszustatten.

Kleidung mit Funktion, bzw. Funktionskleidung, ist jedem Bergsportler ein Begriff. Damit du den Herausforderungen des Bergwetters etwas entgegenzusetzen hast, brauchst du Kleidungsstücke mit einer verlässlichen Schutzwirkung vor Sonne, Wasser, Wind und Kälte. Denn alle vier Naturkräfte wirken plötzlich und in sehr unterschiedlichen Intensitäten auf dich ein. Gerade wenn du den ganzen Tag in der freien Natur verbringst, kann das also schnell unangenehm bis gefährlich werden, wenn dich deine Kleidung nicht vor diesen Einflässen verlässlich schützt.

UV-Schutz, Wasserschutz, Windschutz und Isolation sind also die wichtigsten Kriterien für Funktionskleidung, die sie an Funktionalität aufweisen muss, damit sie ihrem Namen gerecht wird. Während es einerseit spezialisierte Zulieferer für entsprechende Funktionsmaterialien gibt, die quasi alle Hersteller beliefern und in jedem Kleiderschrank zu finden sind, entdecken auch einige Marken verstärkt ihre hauseigenen Qualitäten zur Entwicklung von eigenen Funktionsmaterialien.

Salewa setzt auf die hauseigene Expertise

Salewa blickt auf eine lange Firmengeschichte zurück und war einer der ersten Hersteller von Outdoor-Bekleidung überhaupt. So passt es, dass auch diese Marke verstärkt auf eigene Technologien setzt, um ihre Produkte funkional und bergwettertauglich zu machen.

Zum Beispiel was das Thema Wasserschutz angeht, ist Salewa schon sehr gut aufgestellt. Mit Powertex (PTX) gibt es eine eigene Membran, die Jacken wasserdicht macht. Sie hat bei den technischen Werten allerdings eine große Schwankungsbreite, braucht sich aber dennoch nicht vor der etablierten Konkurrenz der Zulieferer wie Gore-Tex zu verstecken. Die Ähnlichkeit des Namens ist sicherlich kein Zufall.

Diverse Varianten von Polarlite-Isolation

Doch Salewa stellt nicht nur die eigene Regenbekleidung her. Auch Isolationsbekleidung wird immer häufiger mit einem eigenen Isolationsmaterial ausgestattet. Mit dem dafür selbst entwickelten Fleece-Material Polarlite hält Salewa dem Vergleich zum Marktführer, in diesem Fall Polartec, bestens stand. Polartec darf sicherlich als Hauptzulieferer von Fleece-Stoffen für die bekannten Outdoor-Marken gelten. Und auch hier ist die Namensgebung wie bei der eigenen Regenkleidung mit dem sehr ähnlich klingenden Wort Polarlite eine klare Kampfansage an den Marktführer.

Allerdings: Ähnlich wie bei Powertex gibt es auch bei Polarlite eine eher geringe Standardisierung. Somit ist von ultraleichten Stoffen bis zu dick und flauschig gefüttertem Fleece alles vertreten, um dem entsprechenden Endprodukt gerecht zu werden.

Der Hersteller verspricht, dass das Polarlite-Fleece besonders schnell trocknet, strapazierfähig und abriebfest ist. Damit soll es vor allem den Bedürfnissen beim Bergsport ganzjährig gerecht werden. Außerdem trägt es nicht allzu dick auf, und das isolierende Kleidungsstück lässt sich so gut im Rucksack verstauen, wenn es nicht benötigt wird.

Polarlite im Test

Meine eigenen Erfahrungen im Test mit Polarlite-Isolationsjacken fallen grundsätzlich recht positiv aus. Der Isolationsstoff erfüllt seine wärmespeichernde Funktion sehr gut und schützt auch bei eisigen Temperaturen verlässlich vor Kälte. Auch den in der Regel hohen mitverarbeiteten Stretch-Anteil finde ich sehr angenehm, sodass sich Polarlite-Kleidung sehr gut für den Einsatz beim Sport eignet.

Ein Kritikpunkt ist für mich aber die eher geringe Langlebigkeit des Polarlite-Materials. Es ist nach meiner Einschätzung längst nicht so abriebresistent wie der Marktführer Polartec, sodass die Jacken in der Regel nicht allzu lang durchhalten. Klar, preislich bewegen wir uns hier auch auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Im Sinne der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung finde ich es aber schon immer begrüßenswert, wenn die Kleidung auch bei den Strapazen des Bergsports lange durchhält und nicht so oft ausgetauscht werden muss. Da gebe ich dann auch gerne mehr Geld aus und trage die Jacke dafür deutlich länger.

Gerade beim Bergwandern bin ich sowieso von Fleece-Jacken abgekommen. Kunstdaunen wie beispielsweise Primaloft isolieren einfach deutlich besser, sind in der Regel mit einem komplett winddichten Außenmaterial wie Pertex kombiniert und so für Bergwanderungen einfach empfehlenswerter.

Im Alltag und beim Wintersport hingegen, wo ich über der Isolationsjacke in der Regel eine ebenfalls isolierte wasserdichte Jacke trage, wäre eine Kunstfaser-Jacke darunter einfach zu viel. Hier schätze ich ein dünnes und leichtes Fleece-Material wie Polarlite von Salewa. Auch im Alltag, vor allem im nasskalten Berliner Winter, finde ich Fleece-Jacken eine trageangenehmere Option als Kunstdaune und greife hier gerne mal zu Polarlite.

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