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winddicht/Windstopper

Bei solchem Wetter solltest du winddichte Kleidung haben
Bei solchem Wetter solltest du winddichte Kleidung haben © Pixabay/Simon Steinberger

Je stärker der Wind, desto niedriger die gefühlte Temperatur. Um den Windchill-Effekt zu vermeiden, brauchst du winddichte Windstopper-Kleidung. Die Definition.

Windchill-Effekt vermeiden

Jeder, der schon mal bei windigem Wetter laufen war, kennt das Problem: Du hast dich ordentlich ausgepowert und schwitzt vom Lauftraining, dein Körper hat also eine gute Betriebstemperatur. Doch der Wind sorgt in Kombination mit dem Schweiß dafür, dass du anfängst zu frösteln. So droht Erkältungsgefahr, vor allem, wenn du dich bei dem Wetter noch eine ganze Weile draußen aufhältst.

Die Lösung dafür ist winddichte Kleidung. Sie verhindert den Mit solcher Kleidung bist du vor dem Auskühlen durch Wind geschützt, dem sogenannten Windchill-Effekt. Die Wärme bleibt am Körper und die kühlende Wirkung des Schweißes wird nicht zur gesundheitlichen Gefahr.

Was für das Lauftraining gilt, das gilt erst recht für das Bergwandern und Bergsteigen. Hier bist du oft den ganzen Tag draußen, während du deine Tagesetappe absolvierst. Gleichzeitig kommen gerade im Hochgebirge oft plötzliche und starke Winde auf, die dich ordentlich durchpusten. Ohne eine winddichte Außenschicht bist du hier chancenlos.

Winddichte und wasserdichte Shells

Ein Großteil der sogenannten Outdoor-Bekleidung verhindert daher das Durchdringen des Windes durch den Stoff. Zu erkennen ist das an der Bezeichnung Shell im Namen, was so viel wie Schale bedeutet. Dabei wird zwischen Softshell entschieden, die nur winddicht und dafür hoch atmungsaktiv ist, und der sogenannten Hardshell, die dich vor Wind und auch vor eindringendem Wasser schützt. Die wasserdichte Membran geht aber immer zulasten der Atmungsaktivität. Deswegen bist du in den Bergen am besten unterwegs, wenn du eine extra Lage für den Wetterschutz und eine extra Lage für den Wärmeschutz dabei hast.

Isolationsjacken sollten also nicht gleichzeitig wasserdicht sein, damit du die wasserdichte Schicht nur überziehen musst wenn es regnet, und sonst von einer höheren Atmungsaktivität und damit einem besseren und trockeneren Körperklima profitierst. Die isolierende, also mit einem wärmenden Futter ausgestattete, Outdoor-Kleidung hat dabei sowieso in der Regel immer auch ein winddichtes Außenmaterial. Denn nur so behält sie ihre wärmende Wirkung und die Wärme bleibt am Körper.

Selbst viele Midlayer wie Fleece-Jacken haben mindestens windabweisende Eigenschaften, damit die wärmende Eigenschaft nicht vom Wind konterkariert wird.

Oft reicht nur eine winddichte Lage

Ein Stück weit ersetzt das winddichte Material die isolierende Funktion von Kleidung. Gerade wenn du dich bei noch nicht ganz so kalten, aber auch noch nicht wirklich warmen Temperaturen um die 10 bis 15 Grad draußen bewegst, ist das ein großer Vorteil. Hier reicht es dann, nur die Regenjacke oder eine winddichte Softshell überzuziehen und die Isolationsjacke im Rucksack zu lassen. Isolierende Kleidung würde zu viel Wärme produzieren. Einfach eine Softshell übergestreift, schon fröstelst du nicht mehr – denn die Bewegungsenergie bleibt durch die winddichte Außenlage am Körper gebunden und schafft ein angenehmes Körperklima.

Eine andere gängige Bezeichnung für winddichte Kleidung ist Windbreaker. Wenn du schon mal beim Sport von kalten Winden so richtig durchgepustet worden bist, dann weißt du, wozu Windbreaker gut sind.

Die Marke Windstopper

Ein genialer Marketing-Schachzug ist dem Hersteller Gore gelungen, der vor allem für seine wasserdichte Gore-Tex-Membran bekannt ist: Er hat sich nämlich den Namen Windstopper als eingetragene Marke sichern können. Da ihm das aber anscheinend zu weit weg von seinem Kernprodukt mit der allseits bekannten schwarz-gelben Raute als Logo war, ist er mittlerweile noch ein Stück weiter gegangen. Die Marke heißt jetzt Gore-Tex Infinium Windstopper und wird als Pendant zu dem etablierten schwarz-gelben Logo mit einer schwarz-weißen Raute geziert.

Die Produktpalette umfasst dabei eine Vielzahl von Produkten unterschiedlichster Outdoor-Marken, an die Gore seine Technologie verkauft: Fleece-Jacken mit Windstopper, Pullover und Mützen mit Windstopper genauso wie Handschuhe mit Windstopper-Außenmaterial.

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