Winterflucht

Eine Winterflucht in wärmere Gefilde lässt sich hervorragend mit dem Bergwandern verbinden. Dabei muss es auch nicht gleich ans andere Ende der Welt gehen.

Deutsche Winter haben natürlich auch ihre schönen Seiten, und die Möglichkeiten zum Wintersport sind sehr vielseitig. Doch oft kommt es mir besonders hier in Berlin so vor, dass das Wetter monatelang vor allem nass-kalt ist, der Himmel grau in grau, und kein Ende in Sicht. Denn die deutschen Winter sind vor allem lang und die Temperaturen bleiben über Monate unbehaglich sowie die Sonnenstunden sehr gering.

Inhalt

Meine Lieblingsreisezeit für Winterfluchten

Die Zeit im November und Dezember finde ich persönlich am nervigsten am deutschen Winter, weil sie von den kürzesten Tagen des Jahres und damit ewiger Dunkelheit geprägt sind. Gute Schneeverhältnisse und längere Tage für schöne Winterurlaube lassen ja auch eher bis Ende Januar, Anfang Februar auf sich warten. Ich habe einmal im Dezember Skiurlaub gemacht und war nur enttäuscht von den kurzen Tagen und der geringen Schneedecke, die dann auch noch von Fönwinden arg dezimiert wurde.

Traditionell geht es also Anfang des Jahres für mich in den Skiurlaub, und dort zeigt sich der Winter dann wenigstens von seiner schönsten Seite. Doch das ist eigentlich nur im Januar und Februar empfehlenswert, weil vorher die Schneeverhältnisse zu heikel sind. Ab März habe ich persönlich dann auch übrerhaupt keine Lust mehr auf Winter, und dann zeigt sich in unseren Breitengraden ja auch in der Regel der Frühling.

Im November und Dezember hingegen habe ich mir schon die ein oder andere Winterflucht gegönnt. Der November ist dafür fast mein Lieblingsreisemonat geworden, denn es ist eigentlich auf der ganezen Welt Nebensaison, entsprechend wenig los und die Preise etwas entspannter. Also wenn es dir möglich ist, in diesem Monat Winterflucht-Urlaub zu nehmen, probiere es mal aus für eine Winterflucht im November.

Ab auf die südliche Halbkugel

Auf der südlichen Halbkugel gelingt die Sonnensuche natürlich am einfachsten, weil dort im November langsam der Sommer beginnt. Doch dafür musst du entsprechend lange und oft teure Flüge in Kauf nehmen. Ich habe aber beispielsweise Südamerikas Andenregion in Chile und Argentinien oder das hochgebirgige Neuseeland unfassbar gern in diesem Zeitraum bereist. Und da es zumindest noch Vorsaison ist, kannst du bei den Flügen zumindest etwas sparen.

Tipps für die Winterflucht in Europa

Du magst nicht so gerne lange Fernreisen antreten, nur um dem nasskalten deutschen Winter mal zu entkommen? Auch innerhalb Europas gibt es durchaus ein paar Optionen für warmes Wetter im November und Dezember.

Das beste Reiseziel im deutschen Winter sind sicher die spanischen Kanaren mit ihrem ganzjährig heißen und trockenen Klima. Sie sind außerdem sehr gebirgig und damit sehr attraktiv für Wandertouren. Eine winterliche Schönwetterecke befindet sich in der portugiesischen Algarve, sowie die ewigen Frühlingsinseln Madeira und Azoren.

Leider trifft es auf den europäischen Mittelmeerraum größteneils leider nicht zu, dass sie sich für eine Winterflucht eignen, weil es hier in den Wintermonaten hauptsächlich regnet. Deswegen wird eine Winterflucht nach Griechenland eher eine Herausforderung. Schon etwas besser sieht es für eine Winterflucht in die Türkei aus, wenn du dir ein Reiseziel im subtropischen Süden suchst.

Ich finde übrigens: Schon kurze Winterfluchten können Balsam für die vom Winterwetter geschundene Seele sein. Auch wenn es mal nur eine Woche war, habe ich viel von der getankten Wärme und Sonne wieder mit nach Hause genommen und bin so viel besser, und vor allem viel besser gelaunt, durch den deutschen Winter gekommen.

Meine Reisen verbinde ich natürlich immer auch mit Bergtouren, wenn es irgendwie geht. Daher finden sich in meiner Tourensammlung zur Winterflucht schon jede Menge Wanderungen, mit denen du dem deutschen Winter für eine Zeit lang entfliehen kannst. Wenn du also für die Winterflucht nicht weißt wohin, schau dir doch mal meine bisherigen Touren an.