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Frühling

Blütenpracht im Frühling auf der Peloponnes, Griechenland
Blütenpracht im Frühling auf der Peloponnes, Griechenland © gipfelwelt.net

Der Frühling ist in der gemäßigten Zone besonders deutlich ausgeprägt und sonnenreich. Die Natur erwacht und Pflanzen stehen in voller Blüte. Die Definition.

Nach Herbst und Winter sehnen viele Menschen den Frühling herbei: Endlich werden die Tage wieder länger, und die Sonne kehrt in dieser Jahreszeit mit voller Kraft zurück. Nach der astronomischen Definition beginnt er mit der Tag-und-Nacht-Gleiche, die auf der Nordhalbkugel der Erde auf den 20. März fällt, und auf der Südhalbkugel auf den 22./23. September. Das Ende dieser Jahreszeit fällt dann auf die Sommersonnenwende (21. Juli bzw. 21. Dezember), wenn die Tage ihr Maximum an Länge erreicht haben. Somit ist des die Jahreszeit des Lichts, wo wir besonders hier in der gemäßigten Klimazone die meiste Zeit von allen Jahreszeiten im Hellen leben.

In den anderen Klimazonen fällt der Frühling mit seinen typischen Merkmalen der Blüte und des Lichts nur sehr kurz aus oder fällt gleich ganz aus. Je näher wir den Polen oder dem Äquator kommen, desto weniger Relevanz hat die Blüte für den Naturkreislauf. Die dortige Vegetation hat sich an die Kälte/Hitze angepasst und blüht gar nie, oder auch ganzjährig.

Nach der meteoroligischen Definition wird das Jahr strikt in 3-Montats-Rhythmen eingeteilt, sodass der Frühling demnach auf die Monate März, April und Mai fällt. Diese Einteilung hat mit der Wetterrealität allerdings nicht viel gemein, sodass die astronomische Definition für unseren Alltag wesentlich bedeutender ist.

Frühling ist Blütezeit und Licht

Diese Zeit des Lichts macht sich auch die Natur zunutze. Im Frühjahr gelangen die Pflanzen zur Blüte und die gesamte Natur verwandelt sich in ein buntes Farbenmeer. Blumen und Gräser, genauso wie Büsche und Bäume knospen in allen Farben des Regenbogens und locken damit Insekten an, um bestäubt zu werden und bis zum Herbst Früchte und Samen tragen zu können.

Das macht auch vor den anderen Lebewesen nicht Halt: Die Zugvögel kehren zurück, viele Tiere haben nun ihre Paarungszeit, und es ist der ideale Zeitpunkt, um Nachwuchs in die Welt zu setzen. Die menschlichen Frühlingsgefühle hat wohl auch jeder schon mal empfunden. Der wesentliche Charakter des Frühlings entfaltet sich also durch seine phänologische Definition. Wir haben in unseren Kulturen daher viele Frühlingsfeste verankert, angefangen bei kirchlich-religiönen Feiertagen. Angestellte Arbeitnhemer profitieren dank Frauentag, Tag der Arbeit, Ostern und Pfingsten von den meisten freien Tagen des Jahres und können so im Idealfall ausgiebig das Frühlingswetter genießen.

Die Umstellung von den lichtarmen Jahreszeiten zur lichtreichsten Zeit des Jahres löst bei vielen Menschen zunächst einmal die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit aus. Der Hormonhaushalt benötigt bei Betroffenen ein paar Wochen Zeit, um sich auf das warme und helle Halbjahr umzustellen. Es gilt als beste Gegenmaßnahme, sich möglichst viel draußen aufzuhalten und so die Vitamin-D-Synthese durch die Sonnenstrahlung anzuregen. Dann kommt der Hormonhaushalt auch schnell wieder in Schwung.

Bedeutung für das Bergwandern

Der Frühling, das Frühjahr, ist eine großartige Zeit zum Bergwandern. Die langen Tage und nicht mehr so kalten Nächte kommen uns Bergsportlern sehr entgegen. Gleichzeitig ist die Sonne noch nicht so extrem heiß, sodass es den ganzen Tag über angenehm ist, sich draußen aufzuhalten.

Während im Hochgebirge an der Baumgrenze durchaus noch winterliche Wetterbedingungen herrschen mit Schnee und Eis, ist der Frühling die in Europa Zeit der Mittelgebirge und des Mittelmeerraumes. Hier können wir die blühende Natur besonders genießen. Doch obacht: Wer das Wandern mit Badeurlaub verbinden will, der sollte nicht vor Juni an die Küste. Das Mittelmeer ist einfach noch zu kalt.

Ein weiterer Vorteil, im Frühling wandern zu gehen, liegt darin, dass die Hauptsaison noch nicht begonnen hat. Somit kannst du die Natur noch um einiges einsamer vorfinden als im Sommer, wenn die Menschenmassen kommen.

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