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Buff Pack Speed Cap im Test

Buff Pack Speed Cap im Test
Buff Pack Speed Cap im Test © gipfelwelt.net

Für das Bergwandern bietet das Buff Pack Speed Cap ultraleichten und verlässlichen UV-Schutz für den Kopf. Im Test zeigt es aber auch ein paar Eigenheiten.

Zu den absolut unverzichtbaren Dingen auf der Packliste zum Bergwandern gehört eine gute Kopfbedeckung. Du musst die empfindliche Kopfhaut unbedingt vor der intensiven UV-Strahlung im Hochgebirge schützen. Außerdem hat eine Mütze den Vorteil, dass dir bei sehr hohen Temperaturen nicht der Schweiß ins Gesicht läuft.

Mein Arcteryx Elaho Cap leistet hier sehr gute Dienste. Es ist allerdings nicht waschbar, was vorsichtig ausgedrückt ziemlich nervt. Ich habe es jetzt trotzdem schon einige Male in die Maschine gesteckt, aber allzu lange wird es das wohl nicht mehr überleben. Also wolte ich mich rechtzeitig nach einem Nachfolgemodell als Kopfschutz umsehen.

Wichtig war mir ein sehr hoher UV-Schutz. Wegen verschärfter EU-Richtlinien bieten das tendenziell immer weniger Hersteller an. Da du beim Bergwandern aber unter Umständen den ganzen Tag und damit stundenlang der hohen UV-Strahlung im Hochgebirge ausgesetzt bist, solltest du unbedingt auf einen angegeben UV-Schutz-Faktor bei der Kleidung achten.

Ultraleicht und maximaler Sonnenschutz

Somit war ich sehr froh, als ich festgestellt habe, dass die spanische Marke Buff viele Produkte mit einem sehr hohen UV-Schutz im Sortiment hat. Der Hersteller hat sich auf Kopfbedeckungen jeglicher Art für den Einsatz beim Sport spezialisiert. Das Buff Pack Speed Cap ist die aktuell leichteste Mütze mit UV-Schutz im Angebot: Sie wiegt nämlich gerade mal 30 Gramm. Hier befinden wir uns definitiv im Ultraleicht-Trekking-Bereich.

Der Hersteller gibt den UV-Schutz des Materials mit dem aktuell höchstmöglichen Wert eines UPF 50+ an. Das ist sehr gut und passt perfekt zu meinem Garnier Sonnenschutzmittel mit gleich hohem Schutzfaktor, das ich für die freiliegenden Hautpartien verwende. Die Kopfhaut kann ich ja nicht eincremen, von dem her wird diese ab jetzt von der Buff Pack Speed Cap geschützt.

Optisch spezielles, aber pflegeleichtes Material der Buff Pack Speed Cap

Minimales Packmaß des Buff Pack Speed Cap
Minimales Packmaß des Buff Pack Speed Cap © gipfelwelt.net

Die Voraussetzungen für den Einsatz der Buff Pack Speed Cap im Text beim Bergwandern sind also schon mal sehr gut. Was mir dann zuerst aufgefallen ist: Der Materialmix aus verschiedenen Kunstgarnen ist sehr weich und erinnert mich von der Haptik und Optik her stark an Neopren. Somit glänzt die Mütze leicht und ist gummiartig im Griff. Die Mütze wirkt so eher wie eine Badekappe als wie eine Sonnenmütze.

Das Gummimaterial ist gewöhnungsbedürftig, hat aber zumindest einen großen Vorteil: Das Buff Pack Speed Pack ist dadruch nämlich faltenfrei. Du kannst die Mütze beliebig zusammenknüllen, und sobald du sie wieder auseinanderziehst, nimmt sie wieder ihre normale Form an. Das macht sie sehr robust und unproblematisch für den Bergsport, wenn du sie zwischendurch mal im Rucksack verstauen willst.

Zur Unkompliziertheit trägt bei: Du kanst die Buff Pack Speed Cap ganz normal in der Maschine waschen. Damit frischst du nach der Bergtour das Material wieder auf und so schnell wie es trocknet, kannst du die Mütze im Prinzip direkt nach dem Waschen auch schon direkt wieder aufsetzen.

Außerdem wird die Mütze laut Hersteller aus Recycling-Materialien hergestellt. Das gibt noch einen kleinen Umweltbonus, allerdings erfolgt darüber kein Nachweis über Zertifikate oder Label.

Guter Sitz und Schweißschutz mit speziellem Handling

Sehr gutes Schweißband und Gummizug des Buff Pack Speed Cap
Sehr gutes Schweißband und Gummizug des Buff Pack Speed Cap © gipfelwelt.net

Kommen wir zum Test des Buff Pack Speed Cap beim Sport. Eine Kleinigkeit stört mich direkt etwas: Die Mütze lässt sich aufgrund des gummiartigen Materials kaum mit nur einer Hand aufsetzen. Dann ist es aber wieder wie bei einer Badekappe, dass sie sich sehr gut an den Kopf anschmiegt, trotzdem weich bleibt und einen sehr festen Sitz hat.

Du kannst die Kappe noch mit dem Kordelzug auf deine Kopfgröße feinjustieren. Diesen finde ich sehr gut konstruiert, die Kordel ist so kurz, dass sie nicht im Weg rumschlackert. Da die Kordel außerdem im Gegensatz zu normalen Mützenverschlüssen rings um den Kopf führt, ist ein straffer Sitz möglich, der auch Bergwinden problemlos standhält.

Auch sehr geschickt gearbeitet finde ich das Schweißband an der Innenseite der Mütze. Es ist vergleichsweise dick und breit, sodass der Schweiß ganz hervorragend davon abgehalten wird, dir über das Gesicht zu laufen.

An den Seiten der Mütze ist Mesh für eine bessere Ventilation eingearbeitet worden. Das hat meines Erachtens nur einen geringen Effekt, da die haubenförmige Konstruktion einfach so eng anliegt, dass sich zunächt einmal der Schweiß etwas ansammelt. Besser fungiert hier das extrem schnelltrocknende Material, sodass mein Haar unter der Mütze doch fast trocken bleibt.

Die Krempe der Buff Pack Speed Cap könnte für mich länger sein. Sie schützt zwar vor direkter Sonneneinstrahlung, schenkt dem Gesicht aber kaum Schatten. Auch dass sie wie der Rest der Mütze ziemlich wabbelig ist, finde ich ungewohnt.

Dennoch gefällt mir die Buff Pack Speed Cap als Wandermütze auch mit den Einschränkungen beim Handling. Der gute Sitz in Kombination mit dem verlässlichen Schweiß- und Sonnenschutz und das pflegeleichte und robuste Material machen sie hier zu einer guten Unterstützung. Daher kommt sie ab sofort auf meine Packliste.

Last Updated on September 13, 2024 by Raffaele

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