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Patagonia Micro Puff Jacket im Test

Patagonia Micro Puff Jacket im Test
Patagonia Micro Puff Jacket im Test © gipfelwelt.net

Die Patagonia Micro Puff Jacket mit nur 247 Gramm Gewicht ist die kapuzenfreie Version der ultraleichten Kunstfaser-Jacke. Im Test beweist sie Funktionalität.

Jetzt habe ich ja schon eine ganze Weile den großartigen Patagonia Micro Puff Hoody als Isolationsschicht beim Bergwandern dabei. Sie ist fester Bestandteil auf meiner Packliste für das Ultraleicht-Wandern, da sie mit ihren gerade mal 261 Gramm Eigengewicht eine üppige 65-Gramm-Füllung mit hervorragender Isolationsleistung hat. Das reicht auch für eisige Bergtemperaturen, um dich zu jedem Zeitpunkt mollig warm zu halten. Und wenn du die Jacke nicht brauchst, bemerkst du sie mit dem geringen Gewicht kaum im Rucksack.

Da ich mit der Jacke also hochzufrieden bin, jabe ich sie jetzt tatsächlich noch in einer zweiten Version gekauft. Denn ich habe es nicht nur in den Bergen gerne warm, sondern auch in den nasskalten Berliner Stadtwintern. Für die Stadtwelt finde ich eine knallrote Isolationsjacke mit Kapuze allerdings nicht so passend. In den Bergen wiederum sind sowohl die Signalfarbe als auch die Kapuze von großem Vorteil. So bist du in allen Situationen wie entgegenkommenden Wanderern gut auszumachen, und dank Kapuze brauchst du keine Mütze mitschleppen.

Schöner Stehkragen der Patagonia Micro Puff Jacket bedeutet weniger Gewicht

Patagonia Micro Puff Jacket Rückseite
Patagonia Micro Puff Jacket Rückseite © gipfelwelt.net

Ich hatte entedeckt, dass es den Patagonia Micro Puff Hoody auch in der Version als Patagonia Micro Puff Jacket ohne Kapuze gibt. Die ultraleichte Isolationsjacke ist in dieser Variante nochmals deutlich leichter: Nach Heraustrennen der Etiketten kommt sie in der Größe M auf 247 Gramm. Somit ist sie nochmals knapp 25 Gramm leichter als mit Kapuze.

Statt der Kapuze hat diese Version der Micro Puff Jacke einen schicken Stehkragen. Der gefällt mir auch vom Tragekomfort sehr gut, da er sehr weich ist und weit unter dem Kinn abschließt. So sitzt er gut und stört auch komplett verschlossen die Bewegungsfreiheit nicht.

Die Füllung fällt mit 65 Gramm pro Quadratmeter in beiden Fassungen gleich üppig aus. Verwendet wurde die Kunstdaune Plumafill, eine Eigenentwicklung von Patagonia, die fast das gleiche Wärme-Gewicht-Verhältnis wie tierische Daune erreicht.

Wie ich mit der Kapuzenversion schon ausgiebig testen konnte, ist das hauchdünne Außenmaterial extrem langlebig. Kein Wunder, denn es wird das im Outdoor-Bereich erprobte Pertex Quantum aus Nylon verwendet. Wie auch bei meinem neuen Schlafsack musste ich im Test der Patagonia Micro Puff Jacket aber feststellen, dass das Füllmaterial durch das extrem dünne Pertex gelegentlich leicht hervorquillt.

Eine weitere Sache, die mir nicht ganz so gut gefällt, ist die Stepp-Optik. Zur Aufrechterhaltung der Isolationsleistung über viele Jahre ist es extrem sinnvoll, das Füllmaterial in gesteppte Kammern aufzuteilen. Für den Gesamtlook finde ich das aber etwas störend. Eleganter wäre eine glatte Außenseite, gerade auch weil ich diese Jacke ja hauptsächlich für den Einsatz in der Stadt gekauft habe.

Minimalistische Details

Innentasche und Gummizug-Bündchen der Patagonia Micro Puff Jacket
Innentasche und Gummizug-Bündchen der Patagonia Micro Puff Jacket © gipfelwelt.net

Wie es sich für eine Ultraleicht-Jacke gehört, wurde bei den Details gespart, wo es nur geht. Dennoch bietet die Patagonia Micro Puff Jacket alle notwendigen Details für einen guten Tragekomfort. So sitzen die Ärmel dank der Gummibündchen auch bei schnellen Bewegungen gut. In den zwei Reißverschluss-Außentaschen und der großzügigen Innentasche mit Gummizug kriegst du zudem alles gut verstaut. Die Innentasche hat dabei eine Doppelfunktion: Wenn du die Jacke über weitere Strecken transportieren willst, zum Beispiel im Reisegepäck, kannst du sie komprimiert in die Innentasche hineinpressen und sie wird so zum Transportbeutel.

Extrem pflegeleicht

Wie bei allen Kunstfaser-Jacken bin ich auch bei der Patagonia Micro Puff Jacket begeistert, wie pfelgeleicht sie ist. Du kannst sie mit normalem Waschmittel in die Waschmaschine packen. Wenn sie rauskommt, ist sie durch die sehr hydrophobe Kunstdaune eigentlich fast schon trocken.

Mit der kuscheligen Wärme, dem extrem geringen Gewicht und der Stehkragen-Optik ist die Patagonia Micro Puff Jacket für mich eine ideale Jacke für die kalten Jahreszeiten, um in der Stadt zu überleben. Die kleinen Schwächen durch die nicht ganz so schöne Optik der Steppkammern und das extrem dünne Außenmaterial, wo gelegentlich Daunen durchschimmern, finde ich verzeihbar.

Zuletzt aktualisiert am 10.10.2024 von Raffaele

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