Inhalt

Die Höhenlinien auf der Wanderkarte geben Aufschluss über das Höhenprofil einer Wanderstrecke, also wieviel Höhenmeter überwunden werden müssen. Die Definition.
Die Höhenlinien verbinden in der Karte Stellen mit identischer Höhe und sind in identischen Höhenabständen eingezeichnet. Liegen sie also eng beieinander, geht es im dortigen Gelände dementsprechend sehr steil zu. Je weiter sie auseinander liegen, desto flacher ist das Gelände an dieser Stelle.
Zu beachten ist beim Kartenlesen, dass sich Höhenlinien nur im Kontext eingetragener Pässe und Gipfel interpretieren lassen. Diese sind mit Höhenangabe und oft mit einem schwarzen Punkt in der Karte eingetragen. Davon kannst du dann ableiten, an welchen Stellen es hinauf geht und an welchen Stellen das Gelände abschüssig ist. In der Orographie wird aber natürlich versucht, durch die Kolorierung der Karte zusätzlich dafür zu sorgen, dass Anstiege und Gefälle intuitiv erkennbar sind.
Höhenmeter zwischen zwei Höhenlinien
Während sich das Gefälle also nur aus dem Zusammenhang der benachbarten Berge einer Höhenlinie ergibt, ist es auch von Karte zu Karte höchst unterschiedlich, welchen Höhenunterschied sie anzeigt. Wie viele Höhenmeter zwischen zwei Linien liegen, ist der Legende der Karte zu entnehmen. Das kann bei einer handelsüblichen Wanderkarte durchaus stark variieren zwischen 10 und 100 Höhenmetern.
Bedeutung für das Bergwandern
Wenige Informationen in topografischen Karten sind für das Bergwandern so relevant wie die Höhenlinien. Denn sie geben dir die entscheidenden Informationen über das Höhenprofil einer von dir geplanten Tour. Dieses hat massiven Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad und den Zeitaufwand, den du kalkulieren solltest. Wenn eine Strecke 15 Kilometer lang ist, aber noch mehrere Tausend Höhenmeter überwunden werden müssen, dann wirst du dafür ein Vielfaches an Zeitaufwand im Gegensatz zu einer Tour im Flachland benötigen.
Moderne Outdoor-Apps wie Outdooractive berechnen für dich die zu überwindenden Höhenmeter und den daraus resultierenden Zeitaufwand für deine Wanderung. Somit kannst du dich entsprechend darauf vorbereiten. Dazu legst du eine GPS-Route an, oder importierst sie in die App. So kannst du auch die Routenführung entsprechend anpassen, wenn du Höhenmeter vermeiden möchtest, und die Wanderroute so weniger anstrengend und zeitintensiv gestalten.
Das zugrundliegende Kartenmaterial von Outdoor-Apps ist dabei oft ein Open Source-Kartenmaterial wie Opentopomap. Dieses wird grafisch für digitale Displays aufbereitet. Daneben lizensieren aber auch die amtlichen Topo-Kartenverlage, welche die offizielle kartographische Dokumentation für ein Land erstellen, ihre Inhalte mittlerweile oft für die Outdoor-App-Anbieter. Auch die privaten Kartenverlage wie Freytag&Berndt sind in den Apps mittlerweile regelmäßig vertreten, obwohl ihr Kerngeschäft nach wie vor (noch) der Vertrieb von Papierkarten ist.