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Hoch (Wetter)

Ein Hoch sorgt für einen wolkenfreien Himmel
Ein Hoch sorgt für einen wolkenfreien Himmel © gipfelwelt.net

Ein Hoch oder Hochdruckgebiet ist eine Luftmasse mit hohem Luftdruck, wird auf Wetterkarten mit H gekennzeichnet und bringt wolkenloses Wetter. Die Definition.

Beim Bergwandern und allgemein beim Bergsport bist du vollständig vom Wetter abhängig. Dir bleibt gar nichts anderes übrig, als deine Aktivitäten voll und ganz danach auszurichten – nicht nur für ein schönes Bergerlebnis, sondern auch aus Sicherheitsgründen.

Was ist ein Hochdruckgebiet?

Doch wie entsteht gutes und schlechtes Wetter überhaupt? Was das Wetter am meisten beeinflusst, sind die Großwetterlagen. Sie resultieren aus großräumigen Luftmassen, die in Relation zu den benachbarten Luftmassen einen hohen oder niedrigen Luftdruck haben.

Diese Hochdruckgebiete und Tiefdruckgebiete entstehen durch verschiedene Wetterereignisse und dominieren für eine gewisse Zeit das Wettergeschehen und auch die Windströmungen in einer Region. Daher geben die Meteorologen ihnen Namen, weil ein Luftdruckgebiet oft für sehr lange Zeit rund um den Globus zirkuliert.

Kennzeichnung auf Wetterkarten

Auf Wetterkarten werden Hochdruckgebiete mit dem Buchstaben H in der Mitte der geschlossenen Isobaren dargestellt. Die Isobaren sind Linien gleicher Luftdruckhöhe. In der Regel sind die Isobaren in einem Hochdruckgebiet eng beieinander, was darauf hindeutet, dass der Luftdruck innerhalb des Hochdruckgebiets relativ gleichmäßig ist. Im Gegensatz dazu werden Tiefdruckgebiete mit T bezeichnet und die Isobaren weit auseinander, weil hier der Luftdruck ungleichmäßig ist.

Positiver Einfluss des Hochs auf das Wetter

Das, was wir als gutes Wetter bezeichnen, wird von Hochs erzeugt. Sie bringen fast immer klares, wolkenloses Wetter ohne Niederschlag. Denn sie entstehen durch absinkende Luft, die sich bei diesem Vorgang erwärmt. Die warme Luft speichert mehr Feuchtigkeit, und löst so vorhandene Wolken auf. Der höhere Luftdruck entsteht durch kältere Luftmassen, die darüber liegen.

Somit herrscht klares und sonniges Wetter mit wenig Wind, und der Himmel ist wolkenlos und blau. Ob es allerdings auch heiß ist, wird jedoch noch von weiteren Faktoren beeinflusst. Im Sommer sorgt das in der Tat auch für wärmeres Wetter, da durch den wolkenfreien Himmel die Sonne ungehindert scheinen kann. Im Winter hingegen hat es den gegenteiligen Effekt, denn Wärme steigt bekanntlich auf und kann durch den wolkenfreien Himmel frei abziehen. Es wird also sonniger, aber gleichzeitig auch kälter. Klare Wintertage sind beim Wintersport fantastisch, wenn wir uns schön warm einpacken. Sie sind aber gleichzeitig auch exemplarisch für die Tatsache, dass mit hohem Luftdruck im Winter sehr kalte Temperaturen einher gehen.

Darum werden Hochs als Antizyklone bezeichnet

Ein Hoch wird vom Wind umströmt, man bezeichnet es daher auch als Antizyklon. Auf der Nordhalbkugel bewegt sich seine Luftmasse im Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn.

Die Charakteristika zusammengefasst

Beispiel für einen Antizyklon in Deutschland

Am 3. Januar 2024 lag ein Hochdruckgebiet über Deutschland. Der Luftdruck im Zentrum des Hochdruckgebiets betrug 1025 Hektopascal. Die Lufttemperatur betrug im Durchschnitt 5 Grad Celsius, in Berlin lag sie bei 4 Grad Celsius. Der Himmel war klar und es fiel kein Niederschlag. Die Winde waren schwach und wehten aus nordwestlicher Richtung. Dieses Beispiel zeigt, dass Antizyklone zu gutem Wetter führen.

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