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E10 von Zehdenick nach Dannenwalde

E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Rammstich
E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Rammstich © gipfelwelt.net

Diese Wanderung ist leicht und führt viel am Ufer entlang, allerdings auch über Asphalt, größtenteils auf dem Fernwanderweg E10 von Zehdenick nach Dannenwalde.

Bei meiner Wanderung auf dem E10 von Zehdenick nach Dannenwalde wollte ich dem Europäischen Fernwanderweg E10 nochmals eine Chance geben. Mein erster Versuch vor vielen Jahren auf dem E10 von Rheinsberg nach Neuruppin fiel eher enttäuschend aus. Zu viel Wald und zu wenig Wasser. Deswegen wählte ich für den zweiten Versuch einen Abschnitt, der fast ausschließlich am Wasser entlang führt.

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GIPFELWELT104

Leider ist die Wegführung des E10 aber auch auf diesem Abschnitt nicht besonders wandergerecht, sodass ich ihn mit diesem zweiten Versuch abhake. Wie schon bei meinen Versuchen mit dem 66-Seen-Wanderweg wie von Erkner nach Strausberg bin ich von den Fernwanderwegen in Brandenburg einfach immer wieder enttäuscht.

Auch diesmal wieder sind die Kernprobleme, dass die durchaus vorhandenen sehr schönen Abschnitte mit langen Abschnitten durch eintönigen Wald, über Asphalt auf Fahrradstraßen oder gleich auf Autostraßen erkauft werden müssen. Da reicht bei mir dann einfach hinten raus die Motivation nicht. Dabei liegt dieser Abschnitt des E10 von Zehdenick nach Dannenwalde sogar in einem Naturschutzgebiet, nämlich im Naturpark Uckermärkische Seen.

Dennoch: Besonders für nicht so Wandererprobte ist die Wanderung auf dem E10 von Zehdenick nach Dannenwalde eine gute ausgedehnte Tagestour mit vielen Highlights neben den etwas nervigen Abschnitten und guten Einkehr- und Rastmöglichkeiten. Die Marina in Zehdenick sowie die einmalige Flora und Fauna, die nördlich der Havel in den ehemaligen von Regenwasser gefluteten Tonstick-Becken entstanden ist, sind sehr schön. Hier lassen sich auch Kraniche beobachten. In der zweiten Hälfte der Wanderung gibt es am Tornowfließ auch nochmal ein paar schöne und sehr einsame Abschnitte.

Für mich heißt es allerdings: Bei meinen künftigen Mikroabenteuern nehme ich mir wieder die Recherchezeit, um Touren selbst zu bauen. Da habe ich in den letzten Jahren so viele geniale Wanderungen gemacht, dass es wirklich Spaß gemacht hat. Mit den Fernwanderwegen in Berlin-Brandenburg bin ich auf jeden Fall durch.

Dauer und Schwierigkeitsgrad

E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: E10-Markierung hinter Zehdenick
E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: E10-Markierung hinter Zehdenick © gipfelwelt.net

Diese sehr leichte Wanderung auf dem E10 von Zehdenick nach Dannenwalde verläuft etwa zu einem Drittel auf Asphalt und sonst auf guten Erdwegen mit zwei etwas wilderen, aber immer noch leichten Abschnitten.

In sehr gemütlichem Tempo ist für die 23 Kilometer Gesamtlänge mit 5,5 Stunden Gehzeit zu rechnen, ich habe nur etwa 4 Stunden gebraucht.

Der wesentliche Teil der Wanderung führt auf dem E10 und ist blau markiert, allerdings äußerst dürftig. Bitte benutze daher meine GPS-Route zur Navigation, die du nach der Tourenbeschreibung unten findest.

Start und Ziel

Der Startpunkt Zehdenick liegt an der Regionalbahnlinie RB12 Templin-Berlin und ist somit von Berlin-Ostkreuz im Stundentakt zu erreichen.

Das Ziel in Dannenwalde ist ein Ortsteil von Gransee und liegt an der Regionalbahnlinie RE5 Rostock/Stralsund-Berlin. Der Bahnhof Dannenwalde (Gransee) wird im Zwei-Stunden-Takt nach Berlin-Südkreuz bedient.

Tourenbericht

E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Schleuse Zehdenick
E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Schleuse Zehdenick © gipfelwelt.net

Die Wanderung auf dem E10 von Zehdenick nach Dannenwalde begann ich am Bahnhof von Zehdenick. Ich kürzte den Weg in Richtung Zentrum über den Darrgang ab, und entschied mich dann, der ruhigen Fischerstraße zu folgen und den Ortskern zu meiden. So gelangte ich zur Schleuse von Zehdenick.

Direkt danach bog ich links ab und ging am Wasser entlang bis zum schönen Hafen von Zehdenick. Eine Fußgängerbrücke brachte mich über die Havel, und ich folgte dem Treidelweg aus dem Ort hinaus. Über eine weitere Brücke gelangte ich auf einen schönen, wilden Pfad und folgte dem Havelufer zu den Tonstichen.

E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Havel beim Prerauerstich
E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Havel beim Prerauerstich © gipfelwelt.net

Der Uferweg an der Havel war, leider, der schönste Abschnitt der ganzen Strecke. Auf einem schmalen Damm zwischen Havel und dem Kinderstich linkerhand ging es durch die Böschung, bis sich der Blick rechts über den Prerauerstich öffnete.

Nach Unterqueren einer Bahnlinie ging es links weiter und dann am Ufer des Rammstichs wieder nach Norden. Dieser hat am Ufer ein paar schöne lichte Stellen mit Blick über das Wasser. Danach ging ich durch eine kleine Siedlung auf der Straße Am Welsengraben mit beneidenswert schöner Lage zwischen mehreren Stichen und zu Wohnhäusern umfunktionierten Stallungen.

E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Pappelstich
E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Pappelstich © gipfelwelt.net

Der idyllische Teil der Wanderung auf dem E10 von Zehdenick nach Dannenwaldewar vorbei, als ich auf eine Fahrradstraße gelangte, die mich nun asphaltiert an den nächsten Stichen vorbei geleitete. Wenigstens gab es nochmal einen schönen unasphaltierten Abschnitt auf dem Damm zwischen Pappelstich und Döbertstich, bevor ich den Ziegeleipark Mildenberg erreichte.

Nach Überqueren des Areals mit Hafen und Museum ging es weiter auf Radwegen an Weizenfeldern vorbei, bis ich endlich eine Möglichkeit fand, die Teerstraße und auch den E10 vorerst zu verlassen. Über einen Schleichweg ging es zur Schleuse Marienthal und durch die ehemalige Tongrube Marienthal, wo ich leider den Waldweg nicht verlassen konnte und somit vom riesigen Trottheidestich nichts sah, denn das Gelände ist abrutschgefährdet.

E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Uferweg, Großer Tornowsee
E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Uferweg, Großer Tornowsee © gipfelwelt.net

Ich erreichte Tornow und musste leider schon wieder Straße gehen, die ich erst hinter einem Campingplatz am Tornowfließ verlassen konnte. Das Fließ hat hier den weit auslaufenden und sehr schönen Großen Wentowsee ausgebildet. Bis Ringsleben ging ich nun auf einem Waldpfad in direkter Ufernähe weiter.

An mehreren Stellen gab der Wald den Blick weit über das Tornowfließ frei. Einige wenige Glückselige haben hier kleine Datschengrundstücke direkt am Wasser.

Hinter Ringsleben verließ ich den E10 nochmals und folgte stattdessen einem schönen Weg zwischen Weizenfeldern und Tornowfließ mit einigen schönen Aussichtspunkten am Wasser.

E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Hinter Ringsleben
E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Hinter Ringsleben © gipfelwelt.net

Ich traf wieder auf den E10, und dieser führte jetzt die letzten Kilometer mitten durch den Wald in Richtung Dannenwalde. Kurz vor dem Ziel gab es aber immerhin nochmals einen schönen Aussichtspunkt am Wasser.

E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Tornowfließ kurz vor Dannenwalde
E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Tornowfließ kurz vor Dannenwalde © gipfelwelt.net

Schließlich erreichte ich das Ziel meiner Wanderung auf dem E10 von Zehdenick nach Dannenwalde und kam am Stadtschlösschen von Dannenwalde vorbei, das allerding ziemlich baufällig wirkt. In unmittelbarer Nähe gönnte ich mir eine leckere Mahlzeit im Hofladen von Richards Wild, ehe mich der Zug wieder nach Berlin zurück brachte.

E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Schloss Dannenwalde
E10 von Zehdenick nach Dannenwalde: Schloss Dannenwalde © gipfelwelt.net

GPS-Route E10 von Zehdenick nach Dannenwalde

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