Auf unserer Neuseelandreise gehörte natürlich ein Besuch des Franz Josef Glacier an der Westseite der Neuseeländischen Alpen trotz Trubel zum Pflichtprogramm.
Bei meiner ausgedehnten Winterflucht in Neuseeland habe ich viele Tagestouren in der überwältigend schönen Bergwelt Neuseelands gemacht. Der Franz Josef Glacier ist dabei einer der Spots, um den du auf der Südinsel Neuseelands kaum herum kommst. Auch wenn sich dadurch die Massen hier tummeln, lohnt er sich aber. Denn das Panorama über das ewige Eis ist einfach extrem überwältigend und du wirst schnell verstehen, warum dieser Gletscher sich zu einem so stark frequentierten Hotspot entwickelt hat. Wandern im eigentlichen Sinne ist hier aber eher nicht so gut möglich. Dazu sind die Wegenetze zu limitiert und zu überfüllt.
Das äußert sich schon mal in der Infrastruktur: Wie viele andere Hotspots in Neuseeland hat auch der Franz Josef Glacier einen riesigen Parkplatz, der eine Unmenge von Besuchern aufnehmen kann. Entsprechend trubelig geht es hier zu, was aber der Schönheit der Natur keinen Abbruch tut. Auf jeden Fall wollten wir uns den weltberühmten Franz Josef Glacier nicht entgehen lassen und legten hier einen kurzen Zwischenstopp ein. Von einer Wanderung kann man hier nicht sprechen, da es über breite Wege nur ein kurzes Stück hinauf zum Aussichtspunkt geht.
Vom Parkplatz zum Franz Josef Glacier
Vom Parkplatz startend, entschieden wir uns wie die meisten Besucher für die Standardroute hinauf zum Franz Josef Glacier. In einer Dreivierteilstunde liefen wir auf gemütlichen Wegen zum Gletscher.
Das erste Stück führte durch den Urwald, denn der Franz Josef Glacier ist neben seinem Nachbargletscher Fox und dem argentinischen Perito-Moreno-Gletscher der einzige, der in den Regenwald fließt.
Dann ging es in das weite Tal des Waiho River, das den Blick auf den am hinteren Ende gelegenen Gletscher öffnete. Das letzte Stück ging es über Fels an der Gletschermoräne entlang zum Aussichtspunkt.
Der Aussichtspunkt mit seinen Absperrungen liegt kurz vor dem Eis, das bis ca. 300 M. ü. m. reicht. Der Aussichtspunkt wird gelegentlich nach weiter oben verlegt, da der Gletscher sich derzeit langsam zurückzieht.
So gemütlich wie hin ging es auch wieder eine Dreiviertelstunde zurück durch das wunderschöne Waiho-Tal.
Zuletzt aktualisiert am 23.11.2024 von Raffaele