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Repellent

Ein Repellent schützt dich vor Insektenstichen. © Pixabay/Iksuperboy

Mit einem Repellent schützt du dich vor Stichen durch Insekten und andere Parasiten. Die häufigsten Wirkstoffe sind DEET, Icaridin und PMD. Die Definition.

Repellentien: Effektiver Schutz vor Insekten

Mücken mögen Wärme, Sonne und Nässe. Ihr Lebenszyklus ist zwar kurz, aber sie können sich generationenübergreifend perfekt an viele klimatische Bedingungen anpassen und haben so als Spezies schon über 100 Jahrmillionen überdauert. Dank der sehr klimaresistenten Eier beginnen sie zu schlüpfen, sobald nach dem Winter die Temperaturen ansteigen.

Für Bergfreunde sind das gute und schlechte Nachrichten. Denn da die Kälte den Eiern nichts ausmacht, sind die Plagegeister grundsätzlich noch in extremen Höhenlagen zu finden. Unterm Strich ist das Hochgebirgsklima aber eigentlich nicht sehr insektenfreundlich, da von den klimatischen Faktoren Wärme, Sonne und Nässe häufig mindestens einer in der Hochgebirsszenerie fehlt. Deswegen wirst du auf Bergtouren unterm Strich doch eher selten von Stechmücken attakiert.

Doch obacht, wenn du auf deinen Wanderungen in feuchtwarme Abschnitte gelangt, oder im Flachland in Wassernähe unterwegs bist. Hier musst du dich unbedingt vor Stichen schützen. Insektenstiche sind nicht nur sehr unangenehm und verursachen Juckreiz. Sondern je nach Region, in der du unterwegs bist, können dadurch auch gefährliche Krankheiten wie Dengue-Fieber übertragen werden.

Ein gutes Repellent gehört in den Rucksack

Deswegen ist es sehr oft erforderlich, beim Bergwandern und Wandern ein gutes Repellent dabei zu haben. Mit dem Begriff werden Insektenschutzmittel bezeichnet, die von Mücken wegen ihres Geruchs als unangenehm empfunden werden, oder aufgrund ihrer Inhaltsstoffe den Blutsaugertrieb von Insekten unterdrücken. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass der Menschengeruch überdeckt wird. In der Regel handelt es sich um Sprühflaschen, mit denen du alle gefährdeten Hautpartien behandeln kannst.

Die Funktionsweise von Repellents bringt es mit sich, dass du vor allem viel davon verwenden und dich regelmäßig neu einsprühen musst, um den Schutz vor Stichen aufrecht zu erhalten. Außerdem bieten Outdoor-Hersteller in ihrem Sortiment zunehmend Kleidungsstücke an, die mit einer mückenabweisenden Imprägnierung behandelt worden sind oder nachweislich ein mückendichtes Gewebe haben. Den besten Schutz hast du also durch eine Kombination aus mückenabweisender Kleidung und einem wirksamenen Insektenschutz-Spray.

Chemiekeulen sind unnötig

Die zwei bekanntesten Repellents sind die chemischen Substanzen Diethyltoluamid, besser bekannt unter seinem Handelsnamen DEET, und Icaridin. Ihnen wird eine gute Schutzwirkung zugeschrieben. Neben dem ziemlich scheußlichen Geruch gehen bei vielen Anwendern damit aber Unverträglichkeiten einher wie Haut- und Schleimreizungen. Außerdem gelangen sie ins Grundwasser und sind nicht biologisch abbaubar, sodass sie teilweise eine Gefahr für die Tierwelt darstellen.

Somit etablieren sich zunehmend Repellentien auf Basis natürlicher oder naturnaher Substanzen, die den Chemiekeulen in ihrer Wirksamkeit nur geringfügig nachstehen. Verzichen kannst du allerdings auf ätherische Öle, da diese erwiesenermaßen Insekten kaum vertreiben.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Repellent gemacht, das auf Zitroneneukalyptus-Öl-Basis hergestellt wird. Das liegt am darin enthaltenen Wirkstoff p-Menthan-3,8-Diol (PMD), auch als Citriodiol bezeichnet. Er riecht für Menschen sehr angenehm, Parasiten hingegen können den Geruch nicht ausstehen.

Ebenfalls im Kommen ist Geraniol als Repellent. Es ist noch vergleichsweise neu, sodass es noch nicht viele Studien zur Schutzwirkung gibt. Gerade für die mückenabweisende Imprägnierung von Kleidung ist es aber bereits sehr umfangreich im Einsatz und hat sich in der Tiermedizin als Mückenschutzmittel bewährt.

Sehr positiv ist, dass Mückenschutzmittel in der Regel auch vor Zecken, Bremsen und anderen unleidlichen Insekten schützen, die dich beim Wandern behelligen.

Richtige Anwendung beachten

Die wichtigste Voraussetzung, damit dich ein Repellent zuverlässig vor Mückenstichen und anderen Plagegeistern schützt, ist die richtige Anwendung. Das bedeutet zum einen, dass du dich großzügig und regelmäßig damit einsprühen solltest. Alle frei liegenden Hautpartien müssen alle vier Stunden damit behandelt werden, damit du deine Duftwolke aufrecht erhältst, mit denen du dir die Parasiten erfolgreich vom Leib hältst.

Häufig gestellte Fragen zu Repellentien

Was sind Repellentien und wie wirken sie?

Repellentien sind Substanzen, die Insekten davon abhalten sollen, sich auf der Haut niederzulassen oder zu stechen. Sie wirken, indem sie den Geruch des Menschen oder andere Reize maskieren, die Insekten anlocken.

Welche Arten von Repellentien gibt es?

Es gibt zwei Haupttypen von Repellentien: Produkte auf Basis der chemischen Wirkstoffs DEET oder Icaridin, sowie Produkte auf Basis des natürlichen Wirkstoffs PMD. Der natürliche Wirkstoff riecht deutlich angenehmer und kann als ähnlich wirksam angesehen werden wie die chemischen Wirkstoffe. Es ist in jedem Fall erforderlich, das Repellent alle paar Stunden neu aufzutragen, um den Schutz aufrecht zu erhalten.

Wie verwende ich Repellentien richtig?

Es ist entscheidend, dass eine Geruchsglocke aufrecht erhalten wird. Dazu sollte das Insektenschutzmittel in allen Körperzonen wie Nacken, Arme und Beine aufgetragen werden. Trage das Mittel nur auf freiliegende Haut auf. Spare Augen, Mund und Nase aus. Wiederhole die Anwendung alle paar Stunden, besonders wenn du geschwitzt hast oder im Wasser warst.

Last Updated on Juni 27, 2024 by Raffaele

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