Eine dreilagige Regenjacke, die nicht mal 200 Gramm wiegt? Das lässt jedes Ultraleicht-Trekking-Herz höher schlagen. Doch bewährt sich die VAUDE Zebru UL 3L Jacket auch im Test?
Die Eigenschaften dieser Regenjacke im aktuellen Sortiment von VAUDE, vor allem ihr geringes Gewicht, hatten mich wirklich neugierig gemacht. Da konnte ich nicht widerstehen, sie selbst zu testen.
Inhalt
Eigenschaften der VAUDE Zebru UL 3L Jacket
Die Hardshell-Regenjacke, nicht zu verwechseln mit der fast gleichnamigen Windacke von VAUDE, weist folgende Eigenschaften auf:
- knapp 200 Gramm Gewicht
- robustes Drei-Lagen-Material
- leicht elastisches Material aus Polyamid
- wasserdicht dank hauseigener, PTFE-freier Ceplex pro-Membran – dies ist die hochwertigste Ceplex-Variante mit einer Wassersäule von mindestens 25.000 mm
- wasserabweisende Reißverschlüsse
- umweltfreundliche Imprägnierung ohne Fluorcarbone
- zwei Seitentaschen, auch mit Rucksack gut erreichbar
- Aufhänger an der Außenseite
- Kapuze nur hinten größenverstellbar
- Kordelzug im Saum
- Klettverschlüsse an den Ärmelbündchen
Die VAUDE Zebru UL 3L Jacket im Einsatz
Der April brachte so richtiges Schietwetter in Berlin – da konnte ich jezt einen ausgiebigen VAUDE Zebru UL 3L Test in der Stadt machen, da es bis zum nächsten Bergaufenthalt noch ein bisschen hin ist.
Der erste Eindruck war zunächst verhalten: das aschgraue „iron“ sorgt für ein nüchternes, etwas tristes Äußeres, das ebenfalls erhältliche neongrün ist mir zu giftig. Natürlich bringt ein Ultraleicht-Produkt Abstriche mit sich. In diesem Fall bei der Optik und der Haptik – das extrem dünne Material hat doch starke Ähnlichkeiten mit einem Müllsack. Der VAUDE Zebru UL 3L Test zeigt, die Jacke raschelt auch in etwa so laut wie eine Plastiktüte. Allerdings gibt es auch deutlich lauter raschelnde Hardshells.
Über die wasserdichte und atmungsaktive Beschaffenheit brauche ich nicht viele Worte verlieren. Beides ist, wie ich es von anderen Ceplex-Produkten kenne, hevorragend. Kein Wassereindringen von außen, auch nicht bei den Reißverschlüssen, die als nur wasserabweisend angegeben werden. Und von innen gelangt die Feuchtigkeit jederzeit zügig nach draußen. Hier musste ich noch nie feststellen, dass sich ein Schweißfilm im Jackeninneren bildet.
Die Kapuze finde ich unter dem Hals recht weit und hoch geschnitten, sodass sie mir gelegentlich über das Kinn rutscht. Es ist mir eigentlich schon lieber, wenn das Gesicht frei bleibt. Dass die Kapuze nur eine Verstellmöglichkeit am Hinterkopf hat und nicht den gängigen Dreikordelzug, fand ich zunächst gewöhnungsbedürftig. Doch dafür lässt sie sich problemlos mit nur einer Hand verstellen.
Fazit
Klar: Das wesentliche Kaufargument für diese Jacke ist das geringe Gewicht von unter 200 Gramm, was jeden Ultraleicht-Trekking-Fan begeistern dürfte. Mir ist keine andere so leichte Drei-Lagen-Regenjacke bekannt. Deswegen nehme ich ein paar Abstriche beim Komfort auch hin und damit schafft es die VAUDE Zebru UL 3L Jacket auf meine Packliste. Meine bisherigen Jacken waren zwar immer noch gut in Schuss, aber meine 3-Lagen-Hardshell von Bergans wog mehr als das Doppelte. Außerdem hatte ich noch eine etwas leichtere 2,5-Lagen-Jacke als Alternative auf der Packliste – da kann ich jetzt drauf verzichten, denn selbst die war noch 100 Gramm schwerer als die Zebru. Somit leistet sie einen entscheidenden Beitrag zu meiner diesjährigen Packgewicht-Abspeck-Aktion.
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Hinweis: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem Hersteller entstanden. Er hat mir den Artikel zum Testen zur Verfügung gestellt.
Last Updated on Mai 16, 2024 by Raffaele