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Augmented Reality (AR)

Augmented Reality Anwendung "Skyline" der App ViewRanger
Augmented Reality-Anwendung “Skyline” der App ViewRanger © gipfelwelt.net

Computeranwendungen der Augmented Reality (“erweiterte Realität”) ergänzen die Realitätswahrnehmung in Echtzeit mit aktuellen Informationen. Die Definition.

Augmented versus Virtual Reality

Augmented Reality (AR), zu deutsch erweiterte Realität, auch Mixed Reality genannt, ist die Bezeichung für Anwendungen, welche eine Mischung aus analoger und virtueller Welt erzeugen. Sie kommt in der echten Welt zur Anwendung und unterstützt den Nutzer mit Informationen und Simulationen, die über die menschliche Wahrnehmung hinaus gehen, diese also erweitern.

Das klassische Beispiel einer solchen Anwendung ist die Augmented-Reality-Brille, mit der ein Computer dem Nutzer Informationen anzeigen kann. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Augmented-Reality-Apps für das Android-Smartphone, iPhone und die Smartwatch. In modernen Autos finden sich immer mehr entsprechende Anwendungen, die beispielsweise Echtzeit-Informationen zur Verkehrslage und zum Wetter auf der Frontscheibe einblenden können.

In Abgrenzung zur Augmented Reality bewegt man sich bei der Virtual Reality komplett in einer virtuellen Umgebung. Das bekannteste Beispiel dafür dürften Flugsimulatoren sein, mit denen Piloten trainieren, oder Virtual-Reality-Brillen für Computerspiele, mit denen sich Spieler scheinbar physisch in einer virtuellen Welt fortbewegen können.

Zukunftspotenzial von AR-Anwendungen

Wesentliche Voraussetzung für eine Augmented-Reality-Anwendung ist ein Bildschirm. Das kann ein Smartphone-Display oder ein PC sein. Jedoch genügen kleinste Flächen, um Echtzeit-Informationen und -simulierungen in unserem Blickfeld zur Verfügung zu stellen. Daher klappt es auch gut mit Brillengläsern, Autoscheiben und anderen Projektionsflächen auf Alltagsgegenständen, die nur entsprechend nachgerüstet werden müssen.

Sicher wird es in naher Zukunft auch möglich sein, die Informationen direkt auf die Netzhaut des Auges auszuspielen, wofür dann nur ein kleiner Chip benötigt wird. Terminator, Judge Dredd & Co. lassen grüßen.

Derzeit sind solche Anwendungen vielerorts eher noch eine Spielerei, werden aber mit Sicherheit an Bedeutung gewinnen. Die entsprechende massentaugliche Hardware als Grundvoraussetzung, über die sich die Informationen einblenden lassen, ist inzwischen gegeben. Denn von einer funktionierenden Technik hängt die Anwendungsfreundlichkeit ganz entschieden ab. Und in der Tat meistern moderne Smartphones entsprechende Anwendungen mittlerweile schon spielend, sodass wir die technischen Voraussetzungen dafür alle in unserer Hosentasche haben.

Somit werden sich Augmented-Reality-Anwendungen rasant in unserem Alltag verbreiten. Neben den aktuell bereits verbreiteten Anwendungen in der Industrie und Logistik, für die Navigation und das Gaming liegt noch ein enormes, bisher kaum genutztes Potenzial in den Bereichen Content, Marketing und Werbung, wie eine Deloitte-Studie von 2018 nahelegt. Wahrscheinlich wird es sich bald kein redaktionelles Angebot mehr leisten können, ohne Augmented Reality auszukommen.

Sicherlich werden früher oder später Augmented-Reality-Apps auch in der Schule als pädagogisches Hilfsmittel ein wichtiger Faktor werden. Des Weiteren ist Augmented Reality für den Sport beim Training eine extrem sinnvolle Unterstützung als Weiterentwicklung von Fitness-Trackern, und wird sicherlich auch in der Medizin für die Anamnese und Therapie diverse Einsatzzwecke haben. Der Augmented-Reality-Trend lässt sich also kaum noch aufhalten.

Augmented Reality im Outdoor-Bereich

Für den Outdoor Bereich sind Augmented-Reality-Anwendungen von zunehmender Bedeutung, und vor allem für die Orientierung und Navigation extrem spannend. Welche App eignet sich hier am besten für Augmented Reality? Ich verwende die App Outdooractive zur GPS-Navigation, die auch über eine Augmented-Reality-Ansicht verfügt. Diese hat sie vom Vorgänger und Konkurrenten Viewranger übernommen, den sie 2020 aufgekauft hat.

Über die Smartphone-Kamera wird im “Skyline”-Modus von Outdooractive das Landschaftsbild um geographische Informationen wie Namen von Bergen, Seen, Flüssen und Ortschaften sowie deren Entfernungen ergänzt. Man kann während einer Bergtour sogar komplett in diesem Modus navigieren, was jedoch eher unpraktisch ist, da man das Smartphone die ganze Zeit vor sich halten muss. Um aber an einem Standort Informationen über die umliegenden Berggipfel zu erhalten, ist es eine ganz fantastische Anwendung, welche die Orientierung im Gelände enorm vereinfacht.

Papierkarten sind ja schon seit geraumer Zeit überflüssig geworden, denn mit GPS-Tracks navigiert es sich genauer und sicherer. Im Prinzip ist das auch schon eine Augmented-Reality-Anwendung, wenn ich auf der elektronischen Karte sehen kann, wo ich mich gerade befinde und was in der Umgebung ist.

Outdooractive hat neben Augmented Reality übrigens auch eine Virtual-Reality-Anwendung, die ich zur Tourenvorbereitung ebenfalls gelegentlich einsetze: Eine GPS-Route kannst du dir in einer 3-D-Animation ansehen und dich so schon mal mit dem Gelände vertraut machen.

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