
Hautfreundliche Inhaltsstoffe und hoher UV-Schutz machen die Hipp Babysanft Sonnenmilch zu einem guten Sonnenschutz, auch wenn der Test nicht ganz überzeugt.
Wenn ich schon mal einen schlechten Lauf habe, dann gleich richtig: Für meine aknegeplagte Haut gut verträgliche Kosmetik zu finden, die dann auch noch in der Anwendung überzeugt, ist echt teilweise ein sehr mühseliges Unterfangen. Besonders, weil Hersteller ihre Produkte gerne relaunchen und dabei gleich „umformulieren“, sodass ich sie von jetzt auf gleich nicht mehr verwenden kann. So musste ich kurz hintereinander ein neues Deo finden, eine neue Gesichtscreme, und jetzt auch noch ein neues Sonnenschutzmittel. Die ganzen Neuformulierung hatten wieder mal zu starker Pickelbildung geführt.
Die letzten Jahre klappte der Schutz vor der intensiven Bergsonne beim Bergwandern sehr gut mit dem Garnier Ambre Solaire Sonnenschutz Spray, das ich überdies auch in der Anwendung sehr angenehm fand. Die Rezeptur bestand fast nur aus nichtkomedogenen Inhaltsstoffen, doch jetzt hat Garnier gleich eine ganze Handvoll Stofffe reingeballert, die so gar nichts für empfindliche Haut sind. Zum Beispiel Drometrizoltrisiloxan, einen billigen selbst entwickelten UV-Filter auf Basis von Silikon, das die Haut versiegelt und so die Pickelbildung fördert.
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Fast nur gute Inhaltsstoffe in der Hipp Babysanft Sonnenmilch
Ich durfte mich also wieder auf die Suche machen nach einer hautfreundlichen Sonnencreme. Das ist jetzt eigentlich der einzige Bereich, wo Naturkosmetik noch stark hinterher hinkt. Alle anderen Kosmetik-Artikel, die ich benötige und die du auch auf meiner Packliste findest, konnte ich schon auf Naturkosmetik umstellen. Doch auch diesmal wurde ich bei den Ökos nicht fündig: Die paar wenigen Sonnencremes, die es gibt, haben entweder nicht genug UV-Schutz, oder weißeln extrem, oder beinhalten pflanzliche Öle, die Pickelbildung verstärken (beispielsweise Sojaöl).
Also bin ich auf das tiefste Niveau gesunken, auf das ich bei konventioneller Kosmetik sinken kann: Babykosmetik. Das ist jetzt nämlich das Niveau, wo meine Haut gerade so noch mitspielt ohne negativ darauf zu reagieren. Hipp ist ja eher für seine Babynahrung bekannt, doch sie haben auch ein kleines Kosmetiksortiment mit mehreren Sonnenschutzmitteln. Neben einem Spray und einer Gesichtscreme gibt es noch die Hipp Babysanft Sonnenmilch. Alle drei haben den hervorrragenden Sonnenschutzfaktor LSF 50+, aber die hautverträglichsten Inhaltsstoffe finden sich bei der Hipp Babysanft Sonnenmilch. Es gibt mit Reiskleiewachs nur einen einzigen Inhaltsstoff, für den eine pickelfördernde Wirkung bekannt wäre, und die ist nur schwach ausgeprägt.
Ansonsten verzichtet die Hipp Babysanft Sonnenmilch LSF 50+ auch auf weitere hautreizende Substanzen wie Alkohol oder Parfüm, und sorgt mit mehreren enthaltenen Lipiden auch für ein bisschen Hautpflege. Die Gesichtscreme ersetzt das nicht unbedingt, aber kann für ein paar Wochen beim Bergwandern auch mal ausreichend sein, wenn es darum geht, Packgewicht zu sparen.
Anwendung gut, aber verbesserungswürdig

Von den Inhaltsstoffen fand ich die Hipp Babysanft Sonnenmilch LSF 50+ also schon mal recht überzeugend. Jetzt ging es an den Test im täglichen Einsatz als Sonnenschutz. Da muss ich erst mal die Flasche kritisieren, die ich so nicht in den Rucksack packen würde. Der Deckel sitzt zwar recht fest auf, aber für den Transport beim Bergsport ist das doch zu anfällig für Schäden und Auslaufen. Macht aber nichts, da ich mir ja sowieso die Kosmetik immer genau nach Bedarf mit den tollen Relags Weithalsfläschchen abfülle.
Die Hipp Babysanft Sonnenmilch LSF 50+ hat eine sehr leichte Konsistenz, was ich eigentlich sehr angenehm finde. So lässt sie sich sehr zügig auftragen und verschwindet auch umgehend in der Haut. Allerdings ist sie etwas sehr flüssig geraten. Da kriege ich aus der Flasche immer etwas zu viel ab. Das ist jetzt aber mein kleinstest Problem.
Das wichtigste Ergebnis beim Test der Hipp Babysanft Sonnenmilch LSF 50+ war für mich: Meine Haut mag sie. Sie ist leicht, geruchlos, quasi spurlos und verursacht keine Reizungen oder andere Reaktionen der Haut. Deswegen landet sie jetzt auf meiner Packliste und schützt mich ab sofort bei allen Aktivitäten im Freien.
Zuletzt aktualisiert am 17.04.2025 von Raffaele