Selbst erstellte Rundtour über Großen Zschirnstein, höchster Berg der Sächsischen Schweiz, dem deutschen Teil des Elbsandsteingebirge, und Kleinen Zschirnstein.
Kürzlich hatte ich schon die Märkische Schweiz auf einer selbst zusammengestellten Runde erkundet. Jetzt war endlich auch mal die Sächsische Schweiz bzw. das Riesengebirge mit seinen charakteristischen Tafelbergen dran. Diese Region bietet sich unbedingt für eine kleine Stadtflucht mit einem Mikroabenteuer an und ist von Berlin in 2,5 Stunden mit dem Auto zu erreichen. Auch mit dem Zug geht es ziemlich fix, dank einer Direktverbindung mit dem IC nach Bad Schandau.
Inhalt
Eckdaten
Auf jeden Fall wollte ich natürlich hohe Berge mitnehmen, wobei die Sächsische Schweiz keine wahnsinnigen Erhebungen aufweist. Der höchste Berg ist der Hohe Schneeberg (723 m) im tschechischen Teil Böhmische Schweiz, aber mit Autostraße und Parkplatz versehen und ich finde ihn somit als Wanderziel nicht wirklich attraktiv. Also entschied ich mich für den Großen Zschirnstein, mit 561 m der zweithöchste Berg im Riesengebirge. Es bietet sich an, das mit dem benachbarten Kleinen Zschirnstein (473 m) zu verbinden. Außerdem gehört denke ich auch ein Blick über das beindruckende, tiefe Elbtal mit zu einer Tour im Riesengebirge. Mit dieser Maßgabe habe ich mir selbst eine Rundtour gebaut, die gut an einem Wandertag zu bewerkstelligen ist.
Start und Ziel
Als Ausgangspunkt suchte ich einen Parkplatz, an dem ich nach der Tour wieder ankommen würde. Der den Zschirnsteinen nächstgelegene Parkplatz ist in Kleingiesshübel, von wo aus man eine kleinere Runde über die Zschirnsteine machen kann, dann allerdings ohne Elbblick. Ich entschied mich daher für den Wanderparkplatz in Reinhardtsdorf-Schöna als Start- und Endpunkt, desssen Lage für meine Pläne ideal ist.
Dauer und Schwierigkeitsgrad
Knapp die Hälfte der Strecke verläuft auf dem sehr gut markierten Forststeig. Ansonsten ist diese Rundtour teilweise unmarkiert und es empfiehlt sich unbedingt die GPS-Navigation. Es geht dabei die meiste Zeit durch den Wald, was man mögen muss.
Den Schwierigkeitsgrad dieser Rundwanderung stufe ich als mittel ein. Der größte Teil sind zwar einfache Forstwege, aber bei den Felsen gibt es schon einige recht steile Stellen zu bewältigen im Aufstieg zu den Gipfelplateaus.
Ich habe etwa 3,5 Stunden für meine Runde gebraucht. Wenn du dir eine Stunde mehr Zeit nimmst, ist sie auf jeden Fall in angenehmem Tempo zu bewältigen.
Tourenbericht
Vom Parkplatz in Reinhardtsdorf-Schöna ging es ein kurzes Stück die Straße, dann auf einem Waldpfad weiter bis zum Aussichtspunkt auf einem Felsen über das Elbtal. Allerdings war die Aussicht wegen starken Baumbewuchses etwas eingeschränkt.
Rechts ein steiles Weglein den Fels hinab und auf einem Pfad bis zum Forststeig.
Auf bequemen Waldwegen erst am Großen Zschirnstein vorbei, dann den nicht allzu steilen Weg hinauf bis zu einem ersten fantastischen Aussichtspunkt über das Elbsandsteingebirge.
Das große Plateau ist bewaldet, bietet aber mehrere Ausblicke mit schönen Sitzgelegenheiten auf den flachen Felsen. Dementsprechend ist es sehr beliebt und war auch an einem regnerischen Tag wie diesem gut besucht. Den höchsten Berg des Elbsandsteingebirges hat man von hier aus immer gut im Blick.
Nach dem ebenfalls unschweren Abstieg verließ ich den Forststeig und ging auf breitem Waldweg zum Kleinen Zschirnstein. Dessen langgezogenen Felskamm schritt ich auf einem Pfad fast komplett ab und bekam immer wieder Aussichtspunkte in Richtung Königstein geboten. Getrübt wurde das nur von einem Handymast, den ich schnell wieder hinter mir ließ und nun eine kleine Schlucht hinab kletterte.
Nun führte mich der Weg direkt an der Felswand entlang, was mir großen Spaß gemacht hat. Dann ging es einen kaum erkennbaren steilen Waldpfad wieder ganz hinab.
Das letzte Stück dann wieder auf breiten Wegen und leider auch Straße durch den Wald.
GPS-Route Rundtour Großer und Kleiner Zschirnstein
Last Updated on November 16, 2024 by Raffaele