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Sea to Summit Ultra-Sil Nano Dry Sacks im Langzeittest

Geschlossener Sea to Summit Ultra-Sil Nano Packsack im Test
Geschlossener Sea to Summit Ultra-Sil Nano Packsack im Test © gipfelwelt.net

Die wasserdichten Sea to Summit Ultra-Sil Nano Packs haben sich schon in so manchem Test bewährt, und sind seit Langem bei allen Wanderungen und Reisen dabei.

Warum überhaupt Packsäcke?

Ordnung im Rucksack zu schaffen und die Habseligkeiten trocken zu verstauen, das ist der Sinn von wasserdichten Packsäcken. Denn sonst geht es beim Bergwandern wortwörtlich drunter und drüber, wenn alles im Rucksack durchgeschüttelt wird.

Natürlich tut es grundsätzlich auch eine normale Plastiktüte. Aber abgesehen davon, dass man mit dem nervigen Geraschle einer Plastiktüte seine Zimmergenossen auf der Berghütte in den Wahnsinn treibt: Sie sind weder wirklich geruchsdicht und wasserdicht, noch sonderlich robust.

Ein Packsack hingegen verhindert, dass alles im Rucksack umher fliegt, und schützt deine Habseligkeiten vor Regen oder auslaufenden Trinkflaschen. Nicht zu unterschätzen ist bei der Packliste neben dem Schutz vor Feuchtigkeit und Wasser eben auch das Unterbinden von Gerüchen. Man denke da mal an Schmutzwäsche oder Käse- und Wurstproviant. Oder Abfälle, die man in der Regel aus Umwelt- und Kostengründen nicht auf den Berghütten lassen darf, sondern wieder ins Tal bringen sollte, und somit die ganze Tour dabei hat.

Außerdem spart man mit solchen Packsäcken etwas Gewicht, weil man auf die ganzen Extra-Netzssäckchen und Packbeutelchen verzichten kann, mit denen uns die Hersteller bei fast jedem Ausrüstungsgegenstand beglücken. Genauso wie man auch auf die ein oder andere Verpackung verzichten kann.

Denn stattdessen lassen sich einige wenige Packsäcke sinnvoll zusammenstellen. Ich habe meist so sechs Packsäcke dabei: Jeweils einen Beutel für saubere Wäsche, schmutzige Wäsche, Elektronik, Proviant, Hüttenschlafsack/Handtuch/Waschlappen und Abfälle.

Noch mehr Gewicht spart man, wenn man die Packsäcke mit Ein-Kammern-Rucksäcken kombiniert. Die haben nur ein großes Fach und dadurch ein deutlich geringeres Eigengewicht als solche mit x Fächern, die du dank deiner Packsäcke eh nicht brauchst, und die außerdem auch noch das Platz- und Aufteilangebot für das Gepäck vorgeben.

Die Ultra-Sil Nano Dry Sacks sind absolut wasserdicht

Leerer Sea to Summit Ultra-Sil Nano Packsack
Leerer Sea to Summit Ultra-Sil Nano Packsack © gipfelwelt.net

Meine Wahl fiel damals auf die Sea to Summit Ultra-Sil Nano Packs und ich wollte die Sea to Summit Ultra-Sil Nano Dry Sacks von Sea to Summit vor allem deshalb testen, weil ich ja keinen zusätzlichen Ballast, sondern besonders leichte Packsäcke haben wollte. Die Sea to Summit Ultra-Sil Nano Dry Sacks sind die leichtesten Packsäcke, die ich finden konnte. Sie bestehen aus einem hauchdünnen leicht durchsichtigen Nylon-Material.

Die Beutel bringen kaum Eigengewicht mit, rascheln fast gar nicht und sind äußerst robust. Natürlich lassen sie sich – richtig gewickelt – 100 % wasserdicht verschließen und schützen so die Habseligkeiten vor Regengüssen. Auch wenn mal im Rucksack was ausläuft, eine Packung aufplatzt und ähnliches, ist der Rest des Rucksacks geschützt. Die verpackten Sachen lassen sich beim Verschließen gegebenenfalls auch etwas komprimieren, so dass man Platz spart.

Zum Verschließen der Sea to Summit Ultra-Sil Nano Dry Sacks wird die Oberseite des Sea to Summit Ultra-Sil Nano Dry Sacks eingerollt und mit einem Klickverschluss aus Plastik fixiert.

Nachdem ich die ersten Sea to Summit Ultra-Sil Nano Dry Sacks testweise dabei hatte, war ich damit so zufrieden, dass ich noch weitere in anderen Größen und Farben nachgekauft habe. Ausrangieren musste ich bislang auch nach mehreren Jahren noch keinen einzigen Beutel dank der robusten Verarbeitung. Einer hat mal einen Riss bekommen, den ich dann mit dem McNett Seam Grip Kleber gut reparieren konnte. Auch die Klickverschlüsse dieser Packsäcke, obwohl sie eher filigran wirken, haben bisher alles schadlos überstanden.

Mittlerweile habe ich die Beutel so lieb gewonnen, dass sie eigentlich bei jeder Reise dabei sind. Nicht nur für Bergtouren. Auch beispielsweise für die Wechselklamotten beim Sport und ähnliches finde ich sie sehr praktisch.

Tipp zum Verschließen

Verschließen des Sea to Summit Ultra-Sil Nano Packsacks
Verschließen des Sea to Summit Ultra-Sil Nano Packsacks © gipfelwelt.net

Es kann etwas fummelig sein, die Sea to Summit Ultra-Sil Nano Dry Sacks so zu verschließen, dass man keine Luftkissen herumträgt. Denn beim Wickeln des Verschlusses sammelt sich schnell Luft im Beutel. Das zu vermeidet erfordert ein kleines bisschen Übung. Der Trick dabei: Mit einer Hand den Beutel knapp über dem Inhalt umschließen und die Hand nach unten drücken, so dass alle Luft entweicht. Nun fest geschlossen halten und mit der anderen Hand den Beutel zuwickeln.

Die Sea to Summit Ultra-Sil Nano Dry Sacks sind derzeit in sieben Größen von 1 L (13 g) bis 35 L (46 g) und in diversen Farben erhältlich. Der kleinste kostet etwa 11 Euro, der größte 30 Euro. Das ist nicht unbedingt günstig, aber dafür konnte ich mich ja schon ausgiebig davon überzeugen, dass sie ewig halten.

2 Gedanken zu „Sea to Summit Ultra-Sil Nano Dry Sacks im Langzeittest“

  1. Hey!
    Ich habe auch diese Packbeutel und finde sie genial! Ob beim Skitourengehen auf der Hütte oder beim Trekking, mit den Beuteln ist alles sauber organisiert und wenn man sie wie beschrieben “evakuiert” vor dem Verschließen auch noch äußerst kompakt.
    Lediglich der Preis schmerzt…
    Grüße!

    nico

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