Bei meiner Radtour an der Havel von Potsdam nach Kirchmöser folgte ich größtenteils dem Havel-Radweg. Start- und Endpunkt sind gut mit dem Zug zu erreichen.
Abschnitte des Havel-Radwegs habe ich bei anderen Mikroabenteuern schon besucht. Der Abschnitt, der durch Berlin führt, ist sehr lohnend, wovon du dich auf meiner Berliner Pracht Radtour und auf meiner Berliner Nordwesten Radtour überzeugen kannst.
Auch meiner heutigen Radtour von Potsdam nach Kirchmöser habe ich einen großen Abschnitt südlich von Berlin erkundet, dessen Start- und Endpunkt sich gut mit dem Regionalzug erreichen lassen. An einigen Stellen bin ich zugunsten von Wasserwegen oder wenig befahrenen Straßen vom Havel-Radweg abgewichen.
Neben einigen sehr schönen Abschnitten hinter Potsdam, bei Ketzin und am Seeufer von Kirchmöser gibt es leider auch Abschnitte auf der Landstraße und eher aussichtsarme Strecke. Daher war ich nicht so richtig begeistert, auch wenn es für stadtmüde Berliner an einem schönen Tag durchaus Einiges zu entdecken gibt und tolle Badestellen zum Verweilen einladen. Auch die von Kanälen umflossene Altstadt von Brandenburg ist einen Stopp wert.
Inhalt
Dauer und Schwierigkeitsgrad
Meine Radtour an der Havel von Potsdam nach Kirchmöser würde ich als mittelschwer beschreiben. Es gibt wechselnde Untergründe von größtenteils gutem Straßenbelag, aber auch Abschnittten mit Kopfsteinpflaster und Erdwegen. An zwei Brücken muss das Rad kurze Treppen hinauf- und hinabgetragen werden.
Für die 73 km ist mit fünf Fahrstunden zur rechnen.
Start und Ziel
Start der Radtour an der Havel von Potsdam nach Kirchmöser ist der Hauptbahnhof Potsdam, der mit S-Bahn und Regionalbahn RE 1 sehr schnell aus Berlin zu erreichen ist.
Der Zielort Kirchmöser hat einen Regionalbahnhof auf der Strecke des RE 1 Berlin-Magdeburg, der in Berlin alle Bahnhöfe auf der Strecke Wannsee – Ostkreuz anfährt.
Tourenbericht
In Potsdam ging es auf meiner Radtour an der Havel von Potsdam nach Kirchmöser erst mal die verkehrsreiche Straße entlang über die Lange Brücke. Dann suchte ich einen Schleichweg über die Untere Planitz-Insel, an deren Brücke am Ende man das Rad allerdings ein paar Stufen hinauf- und hinabtragen muss. Um die Treppen zu vermeiden, kann man auch einfach dem Havel-Radweg folgen, der aber leider auf der verkehrsreichen Straße bleibt.
Nach der Insel wählte ich den netten Spazierweg direkt am Wasser, der dann später auf den Havel-Radweg mündete. Der bietet hinter Potsdam viel Sicht aufs Wasser und recht nett zu radeln.
In Schwielowsee entschied ich mich, nicht dem Havel-Radweg über die Brücke zu folgen, sondern meine Radtour an der Havel von Potsdam nach Kirchmöser auf der rechten Uferseite fortzusetzen. Denn Die gesamte Strecke durch Werder ist überhaupt nicht schön und führt stark befahrene Landstraße lang. So vermied ich den größten Teil der Landstraße.
Allerdings sieht man auch auf der anderen Uferseite die meiste Zeit nicht so viel vom Wasser. Dies änderte sich erst in Wildpark-West, wo es über die klapprige Zugbrücke zum Bahnhof Werder ging – hier gilt es wieder kurze Treppen zu bewältigen, aber wenigstens mit einer Fahrradrampe zum Schieben.
Nach Industriegebiet und lästiger Bundesstraße folgte dann der idyllischste der Teil meiner Radtour an der Havel von Potsdam nach Kirchmöser, wo der Havel-Radweg zur Fahrradstraße wird und durch die weiten Havel-Auen führt. Dies ist auch ein recht langer Abschnitt von etwa 30 km bis Gollwitz, wo man sich zum großen Teil direkt am Ufer und autofrei auf der Fahrradstraße bewegt. Ein paar Hügel sorgen für weitere Abwechslung.
Unterbrochen wird dieser schöne Abschnitt nur von der Bauschuttdeponie Deetz, wo zahlreiche Transporter einen immer größer werdenden Berg aufschütten. Es ist möglich, den Havel-Radweg zu verlassen und am Ufer zu verbleiben, dann muss man aber duch die ganze Deponie, die man über den Havel-Radweg schnell rechts liegen lässt.
Bei Gollwitz dann leider wieder ein Abschnitt auf Landstraße durch Brandenburg/Havel mit schöner Altstadt und Kopfsteinpflaster durch. Ein Stopp in der Stadt lohnt sich und es gibt viele Möglichkeiten, einzukezren.
Immerhin das letzte Stück Landstraße konnte ich mir sparen durch einen Schotterweg entlag den Schienen, für den ich den Havel-Radweg noch einmal verließ. Dieser stieß später wieder auf den Havel-Radweg und es ging endlich wieder ans Wasser.
Das letze Stück auf der Radtour an der Havel von Potsdam nach Kirchmöser führte am Ufer zweier riesiger Seen, Breitlingsee und Möserscher See, entlang. Es ging zwar die meiste Zeit durch den Wald, sodass man das Ufer oft nicht sieht. Aber immer wieder kommen herrliche Picknick- und Badestellen mit Sand. Die Hafenszenerie in Kirchmöser war dann noch ein schöner Abschluss, bevor es zum Bahnhof ging.
GPS-Route Radtour an der Havel von Potsdam nach Kirchmöser
Zuletzt aktualisiert am 16.11.2024 von Raffaele