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Mountain Hardwear HyperLamina Spark 35 Schlafsack Test

Mountain Hardwear HyperLamina Spark 35 Schlafsack geöffnet
Mountain Hardwear HyperLamina Spark 35 Schlafsack geöffnet © gipfelwelt.net

Der HyperLamina Spark 35 von Mountain Equipment ist ein leichter Kunstfaserschlafsack, der bis Temperaturen um die null Grad eingesetzt werden kann. Wie schlägt er sich im Test?

Die letzten Jahre hat mich ein Ultraleicht-Daunenschlafsack der Marke Cumulus auf meinen Zelttouren begleitet. Er war mit 200 g Gänsedaunen gefüllt, verzichtete auf jegliche überflüssige Details (hatte beispielsweise keinen Reißverschluss) und wog insgesamt dadurch nur etwa 500 g.

Das war eigentlich ein klasse Schlafsack. Allerdings habe ich in den letzten Jahren eine ziemliche Abneigung gegen Daunen als Füllmaterial entwickelt. Sie haben zwar ein exzellentes Wärme-Gewicht-Verhältnis, sind aber in der Handhabung sehr kompliziert und nässeempfindlich. Zweites Problem: Ich habe mit diesem Schlafsack ständig gefröstelt. In Argentinien bei null Grad sowieso, aber selbst auf Mallorca. Nicht nur aus Gewichtsgründen, sondern auch damit er für drei Jahreszeiten einsetzbar ist und in milden Nächten nicht zu schwitzig wird, hatte ich ein nicht ganz so doll gefüttertes Exemplar gekauft. Aber der hier war einfach zu dünn.

Ich habe also nach einem etwas wärmeren Schlafsack gesucht, der mit Kunstfaser gefüllt ist und mir trotzdem nicht allzu viel extra Gewicht beschert. Denn der Schlafsack gehört mit Zelt und Rucksack zu den Killern beim Packgewicht. Im Null-Grad-Bereich einsetzbare Exemplare wiegen schnell was in Richtung zwei Kilo.

Wichtig war mir noch, dass der Schlafsack eine Kapuze hat, also die klassische Mumienvariante. Manche Ultraleicht-Modelle verzichten darauf. Allerdings gerade wenn es zugig ist, aber auch sonst bei Kälte, finde ich die Möglichkeit des Einmummelns und Zuzurrens dank der Kapuze unschlagbar.

Eigenschaften des HyperLamina Spark 35

Mountain Hardwear HyperLamina Spark 35 Schlafsack geschlossen © gipfelwelt.net

Meine (lange) Suche nach einem möglichst leichten Drei-Jahreszeiten-Kunstfaserschlafsack führte mich zum “HyperLamina Spark 35” (keine Ahnung für was diese Bezeichnung stehen soll, klingt mehr nach einem Raumschiff) der us-amerikanischen Marke Mountain Hardwear.

Der HyperLamina Spark 35 im Einsatz

Geringes Packmaß von 41×10 cm. © gipfelwelt.net

Mein erster Eindruck nach dem Auspacken war, dass der Schlafsack für eine Kunstfaser angenehm flauschig ist. Vielleicht um diese Eigenschaft zu unterstreichen, kommt er in knalligem Kükengelb daher. Das kontrastiert mit einem ebenfalls ziemlich knalligen Orange auf der Innenseite – also auf jeden Fall ein Hingucker … und Geschmackssache.

Den aufschnallbaren Deckel des Kompressionssacks mitsam Geschnüre habe ich gleich mal zur Gewichtsreduktion abgeschnitten. Auch weil ich den Sinn nicht ganz verstehe – wasserdicht oder so ist der eh nicht und der Beutel lässt sich mit einem Kordelzug bestens verschließen.

Der HyperLamina Spark 35 war beim Campen in den Bergen nach meiner Westalpen-Durchquerung dabei, sodass ich erste Eindrücke sammeln konnte.

Was soll ich sagen: Warm und kuschelig hat er mir einen geruhsamen Schlaf beschert. Es war nachts zwar einige Grad im Plusbereich, sodass der Test bei frostigen Temperaturen noch aussteht. Doch auch so konnte ich schon eine deutlich höhere Wärmeleistung als beim Vorgänger feststellen.

Das Aus- und Einpacken mit dem Kompressionsbeutel klappt gut. Der HyperLamina Spark 35 lässt sich – grob aufgerollt – ohne viel Aufhebens in den Beutel stopfen.

Mit dem kurzen Reißverschluss komme ich gut zurecht, da der Vorgänger ja gar keinen hatte. Das Rein- und Rauskriechen ist aber sicher eine Umgewöhnung, wenn man bisher nur Schlafsäcke mit durchgehendem Reißverschluss kennt.

Ab gehts mit dem Schlafsack auf meine Packliste!

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