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Wearable

Wearable Smartwatch als vollwertiges GPS-Gerät
Wearable Smartwatch als vollwertiges GPS-Gerät © gipfelwelt.net

Wearables sind am Körper getragene Computer mit verschiedenen Sensoren zur Messung von Körperfunktionen, geographischer Position und mehr. Die Definition.

Wearables sind inzwischen zum festen Bestandteil unserer Alltags-Elektronik geworden. Wir verwenden sie ergänzend zu unserem Smartphone, und für jegliche sportliche Aktivität sind sie ein wertvoller Begleiter. Sie helfen uns beim Tracken wie auch bei der Navigation, wir haben alle Informationen immer am Handgelenk direkt im Blick und können darüber auch beispielsweise beim Lauftraining Anrufe tätigen oder Nachrichten lesen und über Sprachsteuerung beantworten.

Erste Wearables haben bereits eigene SIM-Karten und kommen somit autark ohne Smartphone aus. Somit können sie Smartphones auch schon komplett ersetzen und sind gerade unterwegs beim Sport oder auf Reisen viel praktischer, wenn wir nicht unbedingt ein großes Display brauchen, aber die Geräte ohne Hände bedienen können.

Erfolgreichste Wearable: Die Smartwatch

Unter den Begriff fallen zwar auch Datenbrillen, Smart Rings, Smart Clothes und alle erdenklichen Computer, die man direkt am Körper trägt. In den letzten Jahren haben sich aber vor allem Smartwatches und als abgespeckte Variante davon Fitnessarmbänder am Markt durchgesetzt. Der Computer am Handgelenk ist zu Massentechnologie und Modeaccessoire geworden, der in unzählige Haushalte Einzug gehalten hat. Uhrenhersteller genauso wie Modemarken bringen in stiller Regelmäßigkeit neue Modelle heraus, während sich natürlich auch die Technikkonzerne das Geschäft nicht entgehen lassen wollen und ergänzend zu ihren Smartphones jetzt vermehrt auch Smartwatches im Sortiment haben.

Ein Faktor für den Erfolg der Smartwatches und Fitnessarmbänder ist sicherlich, dass sie sich als Assistenten beim Sport als sehr nützlich erwiesen haben. Sie messen erreichte Ziele, zurückgelegte Distanzen und Schritte. Sie können außerdem noch die Körperfunktionen wie Puls oder Herzschlag überwachen und so zu einer erhöhten Sicherheit beim Sport beitragen.

Damit einher geht ein hoher Tragekomfort, denn dort wo früher die Uhr saß, trägt man jetzt den Computer. Gerade bei hoher Bewegungsintensität stören sie so nicht weiter und lassen sich viel bequemer mitnehmen als das Smartphone. Die Funktionen von Uhr und Smartphone können sie dabei je nach technischer Ausstattung gleich noch mehr und mehr mit übernehmen: Datum, Kalender, telefonieren, chatten, bezahlen, alles kein Problem mehr mit den neuesten Smartwatches. Allerdings liegen diese preislich oft im Bereich von Premium-Smartphones.

Während bisherige Modelle vor allem in Ergänzung zum Smartphone und durch Kopplung mit den Apps auf dem Handy funktioniert haben, können neuere Geräte autark verwendet werden. Mittlerweile gibt es schon die erstem Modelle, die auch ohne Smartphone satellitengestützt über LTE Internetzugriff haben, sofern man sich einen dafür erforderlichen Smartwatch-Tarif kauft.

Wearables für die GPS-Navigation

Für den Outdoorbereich, das Trekking und das Bergwandern besonders bedeutsam ist das Bestimmen der geographischen Daten mit Wearables. Einfache Fitnessarmbänder verfügen in der Regel nicht über diese Möglichkeit. Aber teuerere Smartwatches können den Standort von diversen Satellitensystemen wie GPS abrufen. In Kombination mit entsprechender Software, wie beispielsweise die von mir genutzte App Outdooractive, sowie weiterer Sensoren wie Höhenmeter, wird die Smartwatch so zum vollwertigen Navigationsgerät. Somit kann damit auch in weglosem Gelände, bei schlechten oder fehlenden Markierungen navigiert werden.

Einschränkungen für die GPS-Navigation ergeben sich allerdings durch Funklöcher, die besonders im Hochgebirge vorkommen können, und durch die Akkulaufzeit. Denn die für die Navigation erforderlichen GPS-Module haben einen hohen Energiebedarf. Das wird sehr intransparent von den meisten Herstellern gehandhabt, nur wenige machen überhaupt Werksangaben zur Akkulaufzeit bei aktiviertem GPS.

Durch die Akkuproblematik ergibt sich eine weitere Einschränkung in der Anwendungsfreundlichkeit. Denn viele Hersteller setzen noch auf hauseigene, geschlossene Betriebssysteme ihrer Wearables, mit denen dann wiederum nur die hauseigenen Programme zur Navigation verwendet werden können. Wear OS von Google kommt zwar als offenes System bei einigen Herstellern zum Einsatz. Bislang haben aber nur einige wenige Modelle mit Wear OS eine vertretbare Akkulaufzeit bei aktiviertem GPS-Modul. Ich verwende derzeit eine Mobvoi Ticwatch.

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