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Wanderung zum Rob Roy Glacier

Rob Roy Gletscher
Rob Roy Gletscher © gipfelwelt.net

Leichte Wanderung mit Aufstieg durch Wald zum Rob Roy Glacier im Mount Aspiring Nationalpark unweit der Stadt Wanaka auf der neuseeländischen Südinsel.

Meine Neuseeland-Reise war bedingt durch Wetter und Logistik etwas untypisch für mich eine Reise mit lauter Tagestouren. Unsere nächste Tagestour während der großen Winterflucht in Neuseeland führte uns in den Mount Aspiring National Park. Diese Tour zum Rob Roy Glacier hatten wir im Rother Wanderführer Neuseeland entdeckt. Sie führt in den Mount Aspiring Nationalpark unweit der Stadt Wanaka auf der neuseeländischen Südinsel.

Auch bei nicht ganz so gutem Wetter wie bei uns ist das eine tolle kurze Tour. Nur schade, dass man nicht etwas dichter an den Gletscher herankommt. Aber vom Aussichtspunkt am Ende der Route lässt sich das schöne Panomaram auf den Gletscher genießen, an dessen Ende das Gletscherwasser in zahlreichen Wasserfällen hinab rauscht.

Dauer und Schwierigkeitsgrad

Der Wanderweg zum Rob Roy Glacier ist nicht allzu schwer, es handelt sich um gute Erdwege und die Route ist leicht zu finden. Etwas herausfordernd ist die große Steigung, sodass es bei nassem Klima auf dem Waldweg etwas rutschig werden kann.

Für die gesamte Strecke hin und zurück mit knapp 12 Kilometern Länge solltest du mit etwa vier Stunden Gehzeit rechnen.

Start und Ziel

Natürlich verfügt auch der Mount Aspiring Nationalpark über einen riesigen Parkplatz. Die Anfahrt zum Raspberry Flat Carpark allerdings war abenteuerlich – in etwa einer Stunde und 30 Kilometern ging es von Wanaka über Schotterpiste. Dabei galt es, mehrere Flussbetten mit dem Auto zu durchqueren.

Wir hätten uns das vermutlich nicht getraut, wenn eine Touristin uns nicht Mut zugesprochen hätte (“da sind schon viele durchgefahren, mit deutlich schlechteren Autos”). Also drückten wir auf die Tube, und unser SUV glitt wie ein Amphibienfahrzeug durch den Schlick. Es war ja zum Glück nicht unser Auto, sondern nur ein Mietwagen mit Vollkasko-Versicherung, sonst hätte ich das wahrscheinlich wirklich nicht gemacht. Doch der Rob Roy Glacier ist dieses Wagnis mit der Anfahrt unbedingt Wert!

Tourenbericht

Am Raspberry Flat Carpark, wo der Weg zum Rob Roy Glacier beginnt, empfing uns strammer Wind, um nicht zu sagen Sturm, und Regen. Wir ließen uns allerdings nicht davon abschrecken und hatten natürlich auch gute und winddichte Regenjacken sowie wasserdichte Schuhe dabei.

Wir marschierten erst einmal über eine schöne Hängebrücke (bei Sturm eine spezielle Erfahrung) und gelangten direkt dahinter in dichten Wald. Hier begann auch gleich der teilweise recht steile Anstieg hinauf zum Rob Roy Glacier. Dabei ging es über Wurzeln und Fels durch das enge Tal mit vielen beeindruckenden Wasserfällen, das am Rob Roy Glacier mündet und von seinen Abflüssen gebildet worden ist. Immer wieder bot sich beim Aufstieg durch das Rob Roy Valley eine Aussicht auf die himmelhohe Steilwand der Schlucht.

Das letzte Stück gings dann oberhalb der Baumgrenze nur noch über Fels. Nach einer guten Stunde befanden wir uns am Aussichtspunkt. Dieser befindet sich auf einem waldfreien Felsen, sodass du das Eis in all seiner Pracht mit dem darüber liegenden Rob Roy Peak ( (2.644 m) ungestört bewundenr kannst. Der mächtige Rob Roy Glacier thront hier hoch über dem Tal und vereinnahmt fast den ganzen Hang des namensgebenden Gipfels.

Das regnerische Wetter lud allerdings nicht zu einer ausgedehnten Pause ein, sodass wir uns alsbald wieder an die Rückkehr machten. Es folgte der steile Abstieg auf demselben Weg, wie wir gekommen waren. Hierbei ist etwas Vorsicht geboten.

Unten angekommen, erwartete uns der Mietwagen im Matsch, und wir machten uns auf die abenteuerliche Fahrt zurück über die 30 Kilometer unbefestigte Straße in Richtung Wanaka.

GPS-Route Wanderung zum Rob Roy Glacier

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