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Vaude Dibona Sympatex Schuhe im Test

Vaude Dibona Sympatex Schuhe im Test
Vaude Dibona Sympatex Schuhe im Test © gipfelwelt.net

Letzten Sommer habe ich die bequemen und wasserdichten Vaude Dibona Sympatex Schuhe getestet. Im Test überzeugen sie auf Reisen und bei leichten Wanderungen.

Bei längeren Reisen, wo vielleicht auch bisschen gewandert werden soll, das aber nicht Hauptthema der Reise ist, braucht man dennoch solides Schuhwerk. Auch ganz generell bin ich bei Bergwanderungen ein großer Fan von Reduktion, und halte schwere Bergstiefel aus Leder für lägst nicht mehr zeitgemäß. Was du brauchst, ist eine gute Dämpfung für die Gelenke, eine rutschfeste Außensohle und idealerweise ein wasserdichtes Obermaterial, damit dir nicht bei jeder Pfütze gleich das Wasser in die Schuhe läuft.

Auf der Suche nach entsprechend leichten, wasserdichten Wanderschuhen, die im Reisegepäck nicht viel Platz wegnehmen, aber einen gut über leichte bis mittelschwere Wanderpfade bringen, bin ich auf die Vaude Dibona Sympatex-Schuhe gestoßen.

Die Schuhe sind ein fester Bestandteil im Vaude-Sortiment und firmieren offiziell als Zustiegsschuhe für das Hochgebirge. Es gibt einige Varianten dieses Schuhs (über den Knöchel, als Halbschuh, mit und ohne wasserdichte Sympatex-Membran). Ich fand die wasserdichte Halbschuhvariante für meine Zwecke am geeignetsten, da sie prima in den Koffer passen und verlässlichen Wetterschutz auf Wanderungen bieten.

Austattung der Vaude Dibona Sympatex-Schuhe

Diese Schuhe hat VAUDE speziell für Zustiege von Kletterern ausgelegt, also den Weg vom Tal bis zur Kletterwand (sogenannte Approach-Schuhe). Will heißen, sie sollen besonders leicht und trotzdem felstauglich sein. Das reicht von der Austattung her allemal für viele Bergtouren, wenn es nicht gerade mit zig Höhenmetern rauf und runter geht und du dich auf eisfreien Wegen aufhältst.

Das Gewicht liegt bei ca. 465 g/Paar und damit im Turnschuhbereich, was sich ja auch in der Optik widerspiegelt. Somit sind das sehr leichte bergtaugliche Schuhe. Das kann man auch ohne Weiteres schon als ultraleicht bezeichnen, da du kaum leichtere Bergschuhe finden wirst, die den Herausforderungen im Hochgebirge standhalten.

Die Vibram-Sohle der Vaude Dibona bietet viel Polsterung für harten Untergrund, hat aber nur wenig Profil. Nach meiner Erfahrung ist Vibram aber sehr rutschfest und kommt auch mit wechselnden Untergründen, Nässe und Schnee gut zurecht.

Der nicht ganz durchgängige Gummirand der Vaude Dibona Schuhe geht gerade noch als leichter Geröllschutz durch und schützt Zehen und Ferse vor Felskontakt.

Seine Wetterfestigkeit erhält der Vaude Dibona Schuh durch die großartige Sympatex-Membran. Sie ist absolut wasserdicht und laut Hersteller auch umweltfreundlich bei der Herstellung. Die hohe Atmungsaktivität der Membran wird unterstützt durch zahlreiche Luftlöcher im Obermaterial des Schuhs für den Abtransport von Schweiß.

Die Vaude Dibona Sympatex-Schuhe im Einsatz

Ich hatte die Schuhe im kanadischen Cape Chignecto-Provincial Park im Einsatz, wo sie bei fast 30 km Strecke pro Tag und reichlich Nässe (durch Wasserläufe), im Schlamm, am Fels genauso wie bei praller Sonne ihr Können unter Beweis stellen konnten. Dabei haben sie mich hinsichtlich Klimatauglichkeit absolut überzeugt: Das Fußklima war stets angenehm und unschwitzig, während zu keinem Zeitpunkt Wasser in die Schuhe eingetreten ist.

Die Aussparungen für die Knöchel finde ich ein bisschen klein geraten. Da sollte man beim Anprobieren besonders darauf achten, dass hier genug Freiraum ist, damit der Knöchel nicht an der Schuhkante scheuert.

Die Polsterung ist für meinen Geschmack nicht zu buttrig und dennoch ausreichend, dass man sich auch nach einigen Stunden noch darin wohl fühlt. Der Fuß wird stramm im Schuh gehalten, so dass die Gefahr von Blasen klein ist. Die Sohle dämpfte bei meiner Tour mit wenigen Höhenmetern absolut ausreichend.

Zusammengefasst würde ich den Vaude Dibona Sympatex-Schuh als Turnschuh mit Outdoorqualitäten einordnen, der dank wasserdichter Membran und guter Polsterung für leichte Touren mit nicht so vielen Höhenmetern ausreicht. Für etwas schwerere Touren kann man die Variante mit hohem Schaft für die Stabilisierung des Knöchels in Erwägung ziehen.

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