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10 Dinge, die man bei “Der große Trip – Wild” über das Wandern lernen kann

Der große Trip – Wild erzählt von einer Frau, die auf dem Pacific Crest Trail den Weg zu sich selbst finden will. Aus ihren Erfahrungen ohne Vorkenntnisse auf Mammut-Tour lässt sich einiges lernen.

Ein Film, in dem zwei Stunden lang nur Leute beim Wandern gezeigt werden? Hört sich erst mal nicht besonders spannend an, doch den Filmmachern des auf einem autobiographischen Roman beruhenden Werks “Der große Trip – Wild” ist das intensive Portrait einer jungen Frau gelungen, die nach einigen Schicksalsschlägen und dem Tod ihrer Mutter durch eine lange Wanderung mit sich selbst ins Reine kommt.

Ich habe mit Hochgenuss die Darbietung von Reese Witherspoon in “Der große Trip – Wild” gesehen – in der Charakterrolle der ehemaligen Heroinabhängigen Cheryl Strayed läuft sie zu Hochform auf. Angeblich soll Reese zur Vorbereitung auch wirklich den Pacific Crest Trail (PCT) abmarschiert haben, um den es im Film geht.

Jedenfalls fand ich “Der große Trip – Wild” einen durchaus sehenswerten Film, auch unabhängig davon, ob man sich für das Bergwandern interessiert oder nicht. Aber wie viele andere träume auch ich seither davon, den Pacific Crest Trail mal selbst zu gehen. Wenigstens abschnittsweise. Das habe ich auch schon mal auf meiner Bucket List vermerkt.

Ohne Vorerfahrung auf einer Mammuttour

Einige Erkenntnisgewinne der Frau, die sich ohne jegliche Vorerfahrung auf eine 1.600 km lange Wanderung wie den PCT begibt, sollten sich Outdoor-Enthusiasten zu Herzen nehmen. Schließlich muss man nicht jede schlechte Erfahrung selbst machen.

Da die Protagonistin mit dem Zelt unterwegs ist und sich zwischendurch selbst verpflegt, kann man sich auch ein paar Inspiration für das Wildcamping beim Bergwandern und das biwakieren im Zelt holen.

Abgesehen zeigt sich auch in im Spielfilm “Der große Trip – Wild” wieder mal, dass du dir unbedingt den Gefallen tun solltest, ein großes Augenmerk auf das Thema Ultraleicht-Trekking zu legen. Bei einer solchen Mammut-Tour ist wirklich jedes verzichtbare Gramm Gewicht von unschätzbarem Wert, damit du zwischendurch nicht die Motivation verlierst, sondern begeistert die nächste Etappe in Angriff nehmen kannst. Das ist auch die beste Herangehensweise, um körperliche Blessuren zu vermeiden.

Das sind die 10 wichtigsten Dinge, die man in “Der große Trip – Wild” über das Wandern lernen kann:

Aber jetzt habe ich schon etwas vorgegriffen. Hier meine – natürlich mit einem Augenzwinkern präsentierte – Liste der lehrreichen Dinge aus dem Film “Der große Trip – Wild”, die dir sicher auch auf deiner nächsten Bergwanderung von Nutzen sein werden. Viel Spaß beim Schauen, vielleicht entdeckst du ja auch noch ein paar andere nützliche Tipps in dem Film.

  1. Wanderschuhe dürfen nicht zu eng sein, die Zehen brauchen genug Platz für die Abwärtspassagen. Glück hat, wer hier auf guten Herstellerservice bauen kann.
  2. Der schwere Rucksack ist der Feind der Genusswanderung und verursacht schmerzhafte Druckstellen. Zwischen “was ganz gut wäre dabei zu haben” und “was ich wirklich brauche” liegen einige Kilo.
  3. Beim Wandern hat man Zeit, über sein Leben nachzudenken …. viel Zeit … viiiiiiel Zeit …
  4. Das Spektrum der klimatischen Bedingungen auf einer Mehrtagestour ist wirklich sehr breit, und das sollten Ausrüstung und Kleidung mitmachen.
  5. In den Bergen sind viele seltsame Tiere unterwegs. Am besten respektiert man gegenseitig die jeweiligen Lebensräume und meidet möglichst direkten Kontakt.
  6. In den Bergen sind auch viele seltsame menschliche Gestalten unterwegs, bitte Punkt 5 beachten.
  7. Man trifft natürlich auch viele sympathische Gleichgesinnte und gelegentlich geht doch nichts über eine gesellige Hüttenrunde.
  8. Die Nalgene ist wirklich eine tolle Flasche (der Hersteller sponsert offensichtlich auch Filme) und man kann sie auch als Dusche verwenden. Sollte man aber nicht, wenn die Wasservorräte knapp sind.
  9. Manche Leute lesen, was andere Leute in Hüttenbücher (bzw. Wegebücher) schreiben.
  10. Drogentrips und Wanderungen haben anscheinend so einiges gemeinsam. Oh, jetzt verstehe ich auch den Titel.

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