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Bergans Sky Jacket Hardshell im Langzeittest

Bergans Sky Jacket im Test
Bergans Sky Jacket im Test © gipfelwelt.net

Mein Wetterschutz bei leichtem Gepäck: Die Bergans Sky Jacket überzeugt im Langzeittest. Wasserdicht dank Bergans Element, schlichtes Design, leicht und dünn.

Endlich möchte ich mal meine beiden Hardshell-Jacken vorstellen, die mich aktuell am Berg (und auch in der Stadt) begleiten. Beide meiner Regenjacken, die ich momentan verwende, kommen aus dem Hause Bergans und haben eine recht ähnliche Ausstattung. Sie unterscheiden sich aber deutlich hinsichtlich ihrer innere Werte, denn sie haben zwei völlig unterschiedliche Membranen, die für die wasser- und winddichte Beschaffenheit der Jacken sorgen.

Bei meinen Hardshell-Jacken war mir wichtig, dass sie möglichst wenig Gewicht haben und damit keinen unnötigen Ausstattungs-Schnickschnack, dabei natürlich verlässlich wasserdicht und winddicht – und nicht zuletzt unkompliziert in der Pflege – sind.

Mit 2,5 Lagen ist die etwa 300 Gramm schwere Bergans Sky Jacket die leichtere und weniger robuste meiner beiden Hardshell-Jacken. 300 GRamm dürfen sich denke ich noch nicht als ultraleicht bezeichnen, im Bereich der 2,5 Lagen gehts auch weiter runter. Aber es ist ein sehr guter Wert, und in Anbetracht des niedrigen Gewichts ist es nicht so schlimm, wenn man die Jacke mal umsonst mitschleppt. Denn sie macht sich im Rucksack wirklich kaum bemerkbar.

Wasserdicht mit Bergans Element

Die Bergans Sky Jacket ist ein Evergreen im Sortiment des norwegischen Herstellers. Sie kostet um die 160 Euro und ist mit der hauseigenen Bergans Element Active-Membran ausgestattet, über die Bergans nicht so viele Infos rausgibt. Wir erfahren aber, dass die Wassersäule mindestens bei 10.000 Millimetern und die Atmungsaktivität bei mindestens 10.000 g/m²/24h liegt. Daraus resultiert ein solider Wetterschutz, der für die meisten Bergabenteuer auch ausreichend sein dürfte.

Bergans Sky Jacket
In der eigenen Kapuze verstaubar. © gipfelwelt.net

Gewicht wird gespart, indem die Membran der Bergans Sky Jacket von innen nicht mit einer vollständigen Textillage vor Beschädigungen geschützt ist, sondern mit ganz vielen kleinen Kunststoffpünktchen. Das schränkt die Robustheit ein, weswegen man bei schwerem Gepäck und einem großen Trekkingrucksack (spätestens wenn es in den zweistelligen Kilobereich geht) doch lieber eine 3-Lagen-Jacke verwenden sollte. Sonst besteht die Gefahr, dass sie an den Armen und am Rücken dort, wo der Rucksack aufliegt, durchscheuert.

Beim Tragekomfort bewegen wir uns mit der Bergans Sky Jacket im Mittelfeld. Das gummiartige Material raschelt zwar kaum, es wurde im Gegensatz zu teureren Jacken aber kein Stretch verarbeitet. Durch die Konstruktion ist das Material zumindest extrem dünn und leicht, so dass ich den fehlenden Stretcheinsatz nicht so gravierend finde. Eine Fleecejacke für die Wärme kriege ich auch ganz bequem unten drunter. Ein kleiner Filzbesatz am Kragen schützt davor, dass die Jacke unangenehm am Kinn kratzt.

Schlichte Ausstattung der Bergans Sky Jacket

Bergans Sky Jacket
Dreikordelzugkapuze, Filzbesatz am Kinn. © gipfelwelt.net

Ansonsten ist die Bergans Sky Jacket schön schlicht gehalten, sowohl vom Design als auch von der Ausstattung her. Es gibt lediglich zwei Seitentaschen mit Netzinnenfutter und eine feste Kapuze, die mit drei Kordelzügen in der Länge, wie auch in der Größe des Gesichtsausschnitts, verstellbar ist. Mehr Ausstattungsmerkmale braucht sie aber auch nicht beim Wandern. Die Reißverschlüsse sind natürlich wasserdicht. An den Ärmelbündchen sind Klettverschlüsse angebracht. Der Jackensaum kann – etwa bei starkem Wind – mit einem Gummizug enger gestellt werden.

Praktisch: Die Bergans Sky Jacket kann bei Nichtgebrauch in der Kapuze eingerollt werden. Zum Reinigen kannst du sie einfach im Schonwaschgang mit Feinwaschmittel in die Waschmaschine stecken.

Die Bergans Sky Jacket ist jetzt schon seit Ewigkeiten mein treuer Begleiter: Günstig, langlebig, leicht, mit ein paar Abstrichen beim Tragekomfort. Somit wird sie mich sicher auch noch viele Jahre weiter begleiten und kommt immer mit ins Hochgebirge, wenn ich keine ganz so krassen Touren plane. Für Tagestouren ist sie perfekt und für Touren mit leichtem Gepäck, also wenn ich keine ganze Campingausrüstung mitschleppen muss und beispielsweise im Hotel oder der Berghütte übernachte.

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